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Verheerende Naturkatastrophe auf Bali und Java: Mindestens 23 Tote, Gefahr bleibt hoch

Tips Logo Thomas Leitner, 21.01.2025 11:19

INDONESIEN. Schwere Regenfälle haben auf Bali und Java verheerende Erdrutsche und Sturzfluten ausgelöst. Mindestens 23 Menschen starben, zahlreiche werden vermisst. Rettungsarbeiten laufen, doch die Regenzeit birgt weiterhin hohe Gefahren für die betroffenen Regionen.

Suchaktionen nach Menschen auf Bali (Foto: Bali Provincial Disaster Management)
Suchaktionen nach Menschen auf Bali (Foto: Bali Provincial Disaster Management)

Schwere Erdrutsche und Sturzfluten haben auf den indonesischen Inseln Bali und Java mindestens 23 Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde werden noch elf weitere Personen vermisst. Anhaltender Starkregen und starke Winde sorgten für die verheerenden Auswirkungen, während die Regenzeit in der Region ihren Höhepunkt erreicht.

Am Sonntagabend wurde das Dorf Pikat im Bezirk Klungkung auf Bali von einem Erdrutsch heimgesucht. Gesteinsmassen stürzten auf ein Wohnhaus, vier Menschen starben, vier weitere wurden verletzt. Eine Person wird weiterhin vermisst. Die steilen Hanglagen und das schlechte Wetter erschweren die Rettungsarbeiten erheblich.

Nur wenige Stunden später, am Montagmorgen, traf ein weiterer Erdrutsch das Dorf Ubung Kaja nahe der Hauptstadt Denpasar. Hier begruben Erde und Schutt ein Haus vollständig, wobei erneut vier Menschen starben. Fernsehbilder zeigen den Einsatz von Spürhunden und schwerem Gerät, das Trümmer zur Seite räumt, während die Suche nach einem Vermissten fortgesetzt wird.

Besonders dramatisch entwickelte sich die Lage auf der Nachbarinsel Java: Am Montagabend lösten sintflutartige Regenfälle weitere Erdrutsche und Überschwemmungen aus. In der Provinz Zentraljava kamen mindestens 15 Menschen ums Leben, einige wurden beim Fischen oder auf der Suche nach Schutz von den Fluten erfasst. Neun weitere Menschen werden noch unter den Schlammmassen vermutet.

Die Behörden warnen eindringlich vor weiteren Katastrophen. Die Regenzeit, die in der Region von November bis April andauert, birgt das Risiko weiterer Erdrutsche und Überschwemmungen. Bewohner in gefährdeten Gebieten, vor allem nahe Berghängen und Flüssen, werden dringend zur Vorsicht aufgerufen.

Indonesien, ein Land mit über 17.000 Inseln, ist aufgrund seiner geografischen Lage stark anfällig für Naturkatastrophen. Während Bali und Java als beliebte Reiseziele bekannt sind, machen die wiederkehrenden Regenzeiten die Regionen zunehmend unsicher.


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