Vincent Kriechmayr: Silber-Show bei Heim-WM – Fans rasten aus
SAALBACH/SALZBURG. Vincent Kriechmayr sorgt bei der Heim-WM in Saalbach für Gänsehaut! Vor 22.500 Fans holt er Silber in der Abfahrt – nur 0,24 Sekunden hinter Sensationssieger Franjo von Allmen.

Das WM-Stadion von Saalbach bebte, als Vincent Kriechmayr die Ziellinie überquerte. Vor 22.500 begeisterten Fans raste der Oberösterreicher auf der anspruchsvollen Schneekristall-Piste zu Silber – nur um 0,24 Sekunden geschlagen vom jungen Schweizer Franjo von Allmen, der mit einer spektakulären Fahrt seine erste WM-Goldmedaille sicherte.
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als Kriechmayr zwischenzeitlich in Führung lag. Die Fans jubelten frenetisch, die Tribünen wankten. Auch wenn es am Ende nicht ganz für Gold reichte, zeigte sich der 32-Jährige überwältigt von der Atmosphäre: „Skifahren ist etwas Wunderbares, aber ohne die Fans wäre es nur halb so viel wert.“
Ein Husarenritt zum ersten Weltmeistertitel
Für Franjo von Allmen ist der Triumph der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere. Der 24-Jährige, der im Jänner mit dem Super-G in Wengen seinen ersten Weltcupsieg feierte, bewies einmal mehr sein großes Talent. Mit einer mutigen Linie und beeindruckender Tempokontrolle setzte er sich gegen die starke Konkurrenz durch.
Vincent Kriechmayr vervollständigte mit Silber sein Medaillen-Set in der Abfahrt. Nach Gold 2021 in Cortina und Bronze 2019 holte er nun auch bei der Heim-WM Edelmetall. Trotz des Erfolgs blieb der Oberösterreicher selbstkritisch: „Die Fahrt war gut, aber nicht perfekt. In der Traverse war ich zu tief, das habe ich im Training besser gemacht.“ Dennoch zeigte er sich zufrieden: „Es war eine sehr gute Fahrt, und mit dieser Kulisse fühlt sich jede Medaille noch besonderer an.“
Ski Austria mit beeindruckender Medaillenbilanz
Die Heim-WM in Saalbach entwickelt sich für das österreichische Team zum Triumphzug. Nach Gold im Super-G durch Stephanie Venier und den Silbermedaillen von Raphael Haaser (Super-G) und Mirjam Puchner (Abfahrt) sorgte Kriechmayr für das nächste Highlight. Auch Daniel Hemetsberger zeigte eine solide Leistung und belegte mit 0,91 Sekunden Rückstand Rang sieben, während Stefan Babinsky als Neunter ebenfalls in den Top Ten landete. Der junge Steirer Stefan Eichberger beendete sein WM-Debüt auf Platz 28.
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