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Reanimation in Bayern: Touristen brechen durch dünnes Eis am Eibsee

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 06.03.2025 19:47

GRAINAU. Am Donnerstagnachmittag, den 6. März 2025, brach ein Drama am Eibsee in Grainau aus, als mehrere Touristen auf dem dünnen Eis des Sees einbrachen.

Symbolbild: Alexander Gorschkow/stock.adobe.com
Symbolbild: Alexander Gorschkow/stock.adobe.com

Eine Gruppe von 16 indischen Urlaubern, im Alter von 22 bis 29 Jahren, begab sich auf die Eisfläche des zugefrorenen Sees.

Drei Personen vollständig ins Wasser gestürzt

Während ein Teil der Gruppe noch mit eigener Kraft das Ufer erreichte, brachen drei Touristen vollständig durch die Eisdecke und landeten im See. Zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren sowie eine 27-jährige Frau waren nun in höchster Gefahr, da die eisigen Wassertemperaturen binnen weniger Minuten zu lebensbedrohlichen Unterkühlungen führen können.

Mutige Helfer retten Leben

Zwei unbeteiligte Männer, ein 37-Jähriger aus Thüringen und ein 43-Jähriger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, bemerkten die dramatische Situation und handelten sofort. Mit einem Boot fuhren sie zu den Verunglückten und retteten die drei Touristen aus dem Wasser. Ihre schnelle Reaktion verhinderte Schlimmeres.

Junger Mann musste reanimiert werden

Der 25-jährige Mann, der schwer verletzt wurde, musste noch vor Ort reanimiert werden. Dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte konnte er stabilisiert und in ein Krankenhaus gebracht werden. Weitere Mitglieder der Gruppe erlitten leichte Verletzungen wie Unterkühlungen, während die drei Hauptverunglückten intensive medizinische Betreuung benötigten.

Großangelegter Rettungseinsatz am Eibsee

Die Rettungsmaßnahmen am Eibsee waren groß angelegt: Mehrere Polizeihubschrauber, ein Rettungshubschrauber und zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren vor Ort, um die Verletzten zu versorgen.

Warnung vor weiteren Unfällen

Dieser Vorfall macht deutlich, wie gefährlich das Betreten von zugefrorenen Gewässern ist. Die Wasserwacht Bayern hatte bereits vor Beginn der Wintersaison vor unsicherem Eis gewarnt, da selbst bei sonnigem Wetter und über Null Grad Celsius die Eisflächen an vielen Stellen instabil bleiben. Wer sich auf solches Eis begibt, setzt sein Leben aufs Spiel.


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