Visum-Skandal um Prinz Harry: US-Einwanderungsakten enthüllt

Die konservative Heritage Foundation hatte 2023 eine Informationsfreiheitsanfrage gestellt, um Einsicht in Harrys Visa-Unterlagen zu erhalten. Sie argumentierte, dass sein öffentliches Eingeständnis des Konsums von Kokain, Marihuana und psychedelischen Pilzen seine Einreiseberechtigung infrage stelle. Laut US-Einwanderungsrecht können Drogenmissbrauch oder -sucht ein Ausschlusskriterium für ein Visum sein. Eine Ausnahme besteht nur, wenn eine Genesung nachgewiesen wird. Die US-Regierung hatte sich zunächst gegen die Offenlegung gewehrt und betont, dass Visa-Anträge als vertraulich gelten. Ein Gericht ordnete nun jedoch die Herausgabe geschwärzter Dokumente an. Diese lassen jedoch keine eindeutigen Rückschlüsse auf Harrys konkreten Aufenthaltsstatus zu.

Unklarheit über Harrys Visum

Seit 2020 lebt Prinz Harry mit Meghan Markle und den gemeinsamen Kindern in Kalifornien. Während für Meghan als US-Bürgerin das Thema Visum kein Problem darstellt, bleibt unklar, unter welchem Status ihr Ehemann in den USA lebt. Weder die Art seines Visums noch die Bedingungen, unter denen er es erhielt, sind bisher bekannt.

Mögliche Folgen einer Einbürgerung

Prinz Harry hatte in der Vergangenheit angedeutet, dass er eine US-Staatsbürgerschaft in Erwägung zieht, dies aber bislang keine Priorität habe. Sollte er sich für eine Einbürgerung entscheiden, könnte dies Konsequenzen für seinen königlichen Status haben. Nach US-Recht müssen eingebürgerte Personen mit Adelstiteln diese offiziell aufgeben. Eine Weigerung könnte dabei als fehlende Loyalität zur US-Verfassung gewertet werden.