Panzer von vermissten US-Soldaten in Litauen geborgen – Aufenthalt weiterhin unklar
PABRADE. Rettungskräften ist es geglückt, den im Schlamm versunkenen Panzer von vier vermissten US-Soldaten zu bergen. Ob sich diese noch im Fahrzeug befinden, war zunächst noch unklar.

Seit vergangenem Dienstag werden vier US-Soldaten im baltischen Staat Litauen, unweit der belarussischen Grenze, vermisst. Nun konnte ihr Militärfahrzeug geborgen werden. So sei es den Rettungskräften nach tagelangen Bemühungen gelungen, den metertief im Schlamm versunkenen Panzer der vier vermissten Soldaten zu bergen. Ob sich diese auch im Fahrzeug befinden würden, ist noch nicht geklärt.
„Gibt keinerlei Informationen“
„Es gibt keinerlei Informationen über die Soldaten, aber wir haben eine strikte Vereinbarung, dass die amerikanische Seite zuerst darüber kommuniziert“, sagte die litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė laut dem litauischen Sender LRT RADIO. Ihr zufolge führe die Militärpolizei derzeit gemeinsam mit US-Ermittlern eine Untersuchung durch.
Wie sie weiter ausführte, konnte der rund 70 Tonnen schwere Panzer in der Nacht auf Montag, den 31. März, mithilfe von Bergepanzern und anderem schwerem Gerät aus dem sumpfigen Gewässer gehoben werden. Auch Litauens Armeechef Raimundas Vaiksnoras bestätigte den Abschluss der Bergung des M88 Hercules Bergepanzers der US-Armee.
Soldaten seit Dienstag verschollen
Die Soldaten waren nach einer Übung am 25. Mai in der Nähe der Stadt Pabrade, bei der sie nach US-Angaben ein geplantes taktisches Training durchführten, nicht mehr auffindbar. Das litauische Militär und die Polizei starteten daraufhin eine gemeinsame Suchaktion mit dem US-Militär.
Diese führte schließlich zur Ortung ihres Panzers in einem Gewässer auf dem Übungsgelände – zehn Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt. In Pabrade befindet sich der US-Stüzpunkt „Camp Herkus“, der 2021 eingeweiht wurde.
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