Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Teurer Alltag, kleineres Budget: Wie sich Österreichs Konsumverhalten dramatisch verändert hat

Tips Logo Thomas Leitner, 18.04.2025 14:53

ÖSTERREICH. Immer mehr Österreicher spüren die Auswirkungen von Inflation und Teuerung im Alltag. Zwei Fünftel geben an: „Uns geht“s finanziell schlechter als noch vor fünf Jahren.“

Sparen wird zur Lebensstrategie. (Foto: stock.adobe.com/Denys Kurbatov)
Sparen wird zur Lebensstrategie. (Foto: stock.adobe.com/Denys Kurbatov)

Die Stimmung in der Bevölkerung ist eindeutig: 42 Prozent der Menschen in Österreich sagen gegenüber einer IMAS-Umfrage, dass es ihnen finanziell schlechter geht als noch vor fünf Jahren. Besonders stark spüren ältere Personen und Frauen die Belastungen. Nur jeder Zehnte empfindet die eigene finanzielle Lage als verbessert. In einer Zeit, in der viele Preise kontinuierlich steigen, wird Sparsamkeit zur neuen Normalität: Zwei Fünftel der Befragten legen heute mehr Geld zur Seite als noch vor fünf Jahren.

Die Inflation bleibt trotz leichter Entspannung auf hohem Niveau präsent. Zwar ist die gefühlte Betroffenheit gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen, dennoch sieht eine klare Mehrheit nach wie vor eine starke Preissteigerung bei den Grundbedürfnissen: Butter, Käse, Brot oder Milch – günstiger geworden ist davon laut Wahrnehmung der Bevölkerung nichts. Der Eindruck ist klar: Der Alltag ist teurer geworden.

Aktionen, Askese, Angebotsvergleich

Diese finanzielle Belastung schlägt sich unmittelbar im Konsumverhalten nieder. Viele verzichten gezielt auf Ausgaben, die früher selbstverständlich waren: Weniger Restaurantbesuche, seltener in den Urlaub, weniger Geld für Deko oder Kleidung. Stattdessen ist eine klare Strategie zu beobachten – das sogenannte „Triple A“ bestimmt den Alltag: Aktionen werden stärker wahrgenommen, gezielt abgewartet und Angebote intensiv verglichen, bevor etwas gekauft wird.

Die Konsumkultur wandelt sich. Während früher der spontane Einkauf und der Genuss im Vordergrund standen, dominieren heute Planung, Zurückhaltung und Effizienz. Diese Entwicklung zeigt: In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit reagieren die Menschen nicht nur mit Skepsis, sondern mit konkreten, alltäglichen Veränderungen – im Einkaufswagen wie auch im Lebensstil.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
Christian K.
Christian K.
21.04.2025 22:45

Anders aber ok

Ja, wir achten auch vermehrt auf die Ausgaben und vermeiden Anschaffungen die nicht wirklich nötig sind. Auch nutzen wir vermehrt Sharing Angebote und mieten häufiger Werkzeug oder andere Dinge auf Plattformen wie www.shareonimo.at die wir nicht unbedingt kaufen müssen. Wenn dann schauen wir ob es second Hand Angebote gibt - willhaben oder refurbed, etc. Also ja - die Zeiten sind anders aber auch die Angebote passen sich an - Augen offen halten wäre unser Tipp :)