Drama in Australien: Riesenwellen reißen Strandbesucher an Ostern in den Tod
AUSTRALIEN. Trotz dramatischer Warnungen zieht es über Ostern Tausende an Australiens Strände. Doch die meterhohen Wellen werden für sechs Menschen zur tödlichen Falle.
Über die Osterfeiertage 2025 verwandelten sich Australiens Strände in tödliche Gefahrenzonen. Ex-Tropensturm Tam verursachte an der Ostküste meterhohe Wellen, die mindestens sechs Menschen das Leben kosteten. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten New South Wales und Victoria.
Am Karfreitag ertranken drei Menschen in New South Wales, darunter ein 58-jähriger Fischer in Wollongong. Am Karsamstag wurde ein weiterer Fischer von Wellen an einen Felsen geschleudert und starb. Am Ostersonntag wurde ein Fischer nahe dem Wattamolla Beach tot geborgen; ein 14-jähriger Junge, der mit ihm im Boot war, konnte wiederbelebt werden und befindet sich in stabilem Zustand im Krankenhaus.
In Victoria wurde eine Frau von der Strömung ins Meer gezogen und ertrank. Insgesamt werden drei weitere Personen vermisst.
Warnungen ignoriert
Bereits vor dem Osterwochenende hatte die Wasserrettungsorganisation Surf Life Saving Australia (SLSA) vor lebensbedrohlichem Wellengang gewarnt. SLSA-Chef Adam Weir appellierte: „Bleiben Sie stehen. Schauen Sie sich um. Bleiben Sie am Leben.“
Trotz dieser Warnungen begaben sich viele Menschen an unbewachte Strände oder gingen Felsenfischen – Aktivitäten, die bei solchen Bedingungen besonders gefährlich sind. In den vergangenen zehn Jahren starben laut SLSA 630 Menschen an unbewachten Stränden.
Die Macht der Wellen
Am Karfreitag erreichten die Wellen an einigen Küstenabschnitten Höhen von 4,5 bis 5,5 Metern. Diese Naturgewalt zog nicht nur Surfer, sondern auch Schaulustige an, die das Spektakel aus nächster Nähe erleben wollten – oft mit fatalen Folgen.
Videos in sozialen Medien zeigen Menschen, die sich trotz Warnungen in gefährliche Situationen begaben. Ein Mann wurde in Dee Why Point von einer riesigen Welle erfasst und ins Meer gezogen. Solche Szenen verdeutlichen die unterschätzte Gefahr, die von der Brandung ausgeht.
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