Legende des Heimatfilms: Waltraut Haas mit 97 Jahren gestorben

Die österreichische Schauspielikone Waltraut Haas ist am 23. April 2025 im Alter von 97 Jahren in Wien verstorben . Mit ihrem Tod verliert das Land eine der beliebtesten Darstellerinnen des Nachkriegskinos, deren Rollen als „Mariandl“ und „Rösslwirtin“ Generationen verzauberten.

Geboren am 9. Juni 1927 in Wien, wuchs Haas im Schloss Schönbrunn auf, wo ihre Mutter ein Restaurant betrieb . Nach einer Schneiderlehre und Schauspielunterricht bei Julia Janssen debütierte sie am Landestheater Linz. 1947 gelang ihr mit „Der Hofrat Geiger“ der Durchbruch: Als Mariandl an der Seite von Hans Moser und Paul Hörbiger wurde sie über Nacht zum Star .

In den 1950er- und 60er-Jahren prägte Haas das Genre des Heimat- und Musikfilms entscheidend mit. Ob in „Hallo Dienstmann“, „Wenn der Vater mit dem Sohne“ oder „Im weißen Rößl“ mit Peter Alexander – ihre charmante Ausstrahlung und warme Stimme machten sie zur Publikumsliebling. Insgesamt wirkte sie in rund 70 Filmen mit .   

Auch auf der Bühne feierte sie große Erfolge, spielte über 600 Mal in „Im weißen Rößl“ und war bis ins hohe Alter aktiv. Mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler und Regisseur Erwin Strahl, den sie 1966 heiratete, verband sie eine langjährige künstlerische und private Partnerschaft. Ihr Sohn Marcus Strahl setzt das künstlerische Erbe der Familie fort .

Für ihre Verdienste erhielt Haas zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst  . In einer Stellungnahme würdigte ihre Familie sie als „warmherzigen, humorvollen und zutiefst liebenswerten Menschen“, der „so vielen Menschen Freude bereiten konnte“  .

Die Beisetzung wird auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Familienkreis stattfinden.

Online-Kondolenzbuch 

Im Auftrag der Familie hat Bestattung Himmelblau das offizielle Online-Kondolenzbuch für die am 23. April 2025 verstorbene Schauspiel-Legende Waltraut Haas eingerichtet. Dieses ist hier abrufbar.