Bürgermeister Johann Stürzlinger verzichtet auf sein Amt
OFFENHAUSEN. Es gibt einen weiteren, überraschenden, Bürgermeisterwechsel in der Region. Johann Stürzlinger hat in einer Sitzung des Gemeinderates seinen Rückzug erklärt, aus gesundheitlichen Gründen. Seine Vizebürgermeisterin soll folgen.

„Aus gesundheitlichen Gründen muss ich kürzertreten und stelle daher mein Amt zur Verfügung. Das war nicht geplant, aber die Gesundheit ist einfach wichtiger“, sagt der 61-Jährige, der seit 2015 im Amt ist, aber bereits 35 Jahre im Gemeinderat tätig ist. Die ÖVP-Gremien haben sich auf Vizebürgermeisterin Martina Schmuckermayr als Kandidatin für die Nachfolge geeinigt. „Der Zeitpunkt des Wechsels ist noch nicht fixiert, wird aber in den nächsten Wochen sein“, sagt Bürgermeister Johann Stürzlinger. Er wird auch auf sein Mandat im Gemeinderat verzichten.
Verwaltungsgemeinschaft und Gemeindezentrum
Für Stürzlinger stand die Arbeit zum Wohl der Marktgemeinde immer im Vordergrund. Investitionen in die Infrastruktur, wie Verbesserungen bei den Straßen und im Freibad, die LED-Umrüstung bei der Straßenbeleuchtung, der Bau eines Wanderwegs sowie der Ausbau des Kindergartengebäudes sind die umgesetzten Projekte seiner Amtszeit. „Auch die Weichen Richtung Gemeindezentrum konnten gestellt werden und die Verwaltungsgemeinschaft mit Pennewang ist auf Schiene“, hebt der Bürgermeister zwei zukunftsweisende Entscheidungen für die Gemeinde hervor.
Engagierte Nachfolgerin
Martina Schmuckermayer ist 47 Jahre alt und gehört seit 2009 dem Gemeinderat an, seit 2015 ist sie Vizebürgermeisterin. Sie ist bekannt im Ort, nicht zuletzt aufgrund ihrer Anstellung beim früheren Nahversorger. Die Offenhausener kennen sie als engagierte Pfarrgemeinderätin und begeisterte Sängerin im Kirchenchor. Sie ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Söhnen.
Die ÖVP hat im Offenhausener Gemeinderat elf der 19 Mandate, daher dürfte die Bürgermeisterwahl eine Formsache sein. Ob die FPÖ (als zweite Partei mit einem Gemeindevorstand) trotzdem einen Kandidat stellen wird, ist noch nicht bekannt.
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