Attersee: Bergung von versunkenem Holzboot aus 130 Metern Tiefe geplant
ATTERSEE. Bei der Segelmeisterschaft der Sonderklassen am Attersee ist kürzlich ein historisches Holzboot gesunken. Das edle Boot, die „Bibelot II“, geriet während der Wettfahrt außer Kontrolle und versank. Glücklicherweise konnte die Mannschaft unverletzt aus dem Wasser gerettet werden.
Das edle Holzboot, dass in Seglerkreisen kein unbekanntes ist, befindet sich nun in einer Tiefe von rund 130 Metern. Um es zu bergen, kommt auch ein Sonargerät zum Einsatz, das die genaue Position des Wracks ermitteln soll. Bei einer ersten Suche hat man bereits etwas wahrnehmen können, heißt es aus dem Team. Sobald das Boot fix geortet wurde, wird der Standort mit einer Kennzeichnungsboje versehen und daran gearbeitet, wie ein „Kontakt“ zur Bibelot II hergestellt werden kann. Es ist dann geplant, sie mithilfe von Hebekissen vorsichtig an die Oberfläche zu heben.
Aktuell kümmert sich die Wasserrettung Salzburg und Oberösterreich mit Spezialgeräten um die Sache. Ob auch Taucher zum Einsatz kommen werden, will man noch nicht bekanntgeben. Bergungen aus solchen Tiefen sind zudem nicht gerade ungefährlich und äußerst gewagt. Neben der Polizei-Spezialeinheit Cobra verfügt auch die Wasserrettung in Oberösterreich über solche speziell ausgebildeten Mischgastaucher.
Wie lange die Aktion dauert, bis das Segelboot wieder an der Oberfläche schwimmt, können die Verantwortlichen derzeit noch nicht sagen. Die Kosten für diese aufwendige Bergungsaktion werden allerdings kein Schnäppchen werden. Bei einem solchen Traditionsboot, das im unteren sechsstelligen Bereich gehandelt wird, aber zu verstehen. Die Bergekosten werden jedenfalls laut ÖWR nach genauem Tarifplan abgerechnet.
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