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Land OÖ: Hotline für Hochwasser Betroffene und Infos zum Katastrophenfonds

Tips Logo Anna Fessler, 17.09.2024 13:17

OÖ. Das Land Oberösterreich hat eine Hotline für Hochwasser-Betroffene eingerichtet (0732/77 20 11 808). Das Land hilft bei Katastrophenschäden, dazu muss ein Antrag auf eine Förderung aus dem Katastrophenfonds gestellt werden. Auch die Arbeiterkammer und die Österreichische Gesundheitskasse bieten finanzielle Hilfen an.

Landeshauptmann Thomas Stelzer bei einem Lage-Update in Perg mit Bezirksfeuerwehrkommandant Eduard Paireder (rechts) und Bezirkshauptmann Werner Kreisl (links). (Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer)

Neben der Hotline für Hochwasser-Betroffene, die unter 0732/77 20 – 11 808 erreichbar ist, sind auf der Website des Landes OÖ alle wichtigen Infos zur Förderung aus dem Katastrophenfonds sowie die entsprechenden Formulare zu finden. Dort ist auch die Richtlinie für die Vergabe der sogenannten „Elementarschadensbeihilfe“ zu finden, die klar definiert, wer Anspruch auf Hilfsgelder hat.

Anträge für Hilfe aus dem Katastrophenfonds für Private und Unternehmen möglich

Für Anträge gilt eine Bagatellgrenze, das heißt, das für Schäden unter 1000 Euro kein Antrag gestellt werden kann. In der Regel können Antragsteller mit 20 bis 50 Prozent des anerkannten Schadens in Form einer nicht rückzahlbaren Beihilfe rechnen. In besonders schwierigen Situationen kann auch eine höhere Beihilfe festgelegt oder mit Akontozahlungen die Schadensbehebung schrittweise finanziell unterstützt werden. Die Anträge sind im Wege der Gemeinde, in der der Schaden entstanden ist, bei der Abteilung Land- und Forstwirtschaft, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, einzubringen.

Erster Ansprechpartner für Hilfe ist die Gemeinde. Darüber hinaus stehen die Bezirkshauptmannschaft sowie die Fachdienststellen des Landes Oberösterreich im Bedarfsfall beratend zur Verfügung. Weitere Infos sind in der Broschüre „Hochwasser - mein persönlicher Krisenplan“ zu finden.

Arbeiterkammer und ÖGK bieten Hilfe an

Auch die Arbeiterkammer unterstützt ihre Mitglieder finanziell, mehr dazu hier.

Die ÖGK bietet verschiedene Arten von Hilfe an: Dazu gehören die Stundungen von Beiträgen, Ratenvereinbarungen, Toleranz bei Meldeverspätungen und Flexible Beitragsprüfungen. Versicherte, deren Heilbehelfe oder Hilfsmittel wie Brillen, Rollstühle oder Windeln durch das Hochwasser beschädigt wurden, bekommen von der ÖGK unkomplizierten Ersatz. Vetragspartner erhalten Unterstützung um rasche und unkomplizierte Abrechnungsmodalitäten zu gewährleisten.

Hochwasser-Betroffene können sich an Ihre Kundenbetreuer wenden oder die ÖGK-Regionalstelle kontaktieren.

Landeshauptmann verspricht: „Wir lassen niemanden allein“

„Klar ist: Wir lassen niemanden allein“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger ergänzt: „Durch die bürgernahe Antragstellung für Unterstützungen aus dem Katastrophenfonds bei den jeweiligen Gemeinden kann den Geschädigten rasch und unbürokratisch geholfen werden. Das ist nun das Wichtigste.“ Bei Schäden am kommunalen Eigentum seien die Gemeinden dazu aufgerufen, mit der Direktion Inneres und Kommunales in Kontakt zu treten um den Katastrophenfonds anzurufen.

Landeshauptmann Thomas Stelzer fügt noch hinzu: „Das Gröbste in puncto Regen dürfte nun überstanden sein. Ich bedanke mich bei den Feuerwehren und allen Einsatzkräften – dank eures Engagements ist Oberösterreich gut durch diese schwierige Zeit gekommen. Auch die notwendigen Evakuierungen im Innviertel haben dank der Professionalität unserer Einsatzkräfte reibungslos funktioniert. Danke!“


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