Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Trauner Badminton-Ass Collins Filimon fehlt bei EM nur ein Punkt zur Sensation

Tips Logo David Ramaseder, 10.04.2025 14:06

TRAUN/DÄNEMARK. Bei der Badminton-Europameisterschaft in Dänemark verlangte der Spieler vom ASKÖ Traun dem Weltranglisten-Sechsten Rasmus Gemke alles ab. Am Ende musste sich Filimon dem favorisierten Dänen nach zwei umkämpften Sätzen knapp geschlagen geben – 15:21, 20:22.

Collins Filimon lag in beiden Sätzen in Führung, unterlag am Ende aber knapp. (Foto: badmintonphoto.com)

Dabei begann das Match vielversprechend: Filimon legte einen Traumstart hin und führte rasch mit 5:0. Bis zum Zwischenstand von 13:8 dominierte er mit hohem Tempo und starken Ballwechseln. Dann allerdings machten sich erste Ungenauigkeiten bemerkbar – einige riskante Schläge landeten knapp im Aus, Gemke witterte seine Chance, drehte den Satz und gewann ihn schließlich mit 21:15.

Im zweiten Durchgang lieferte Filimon dem Dänen ein Duell auf Augenhöhe. Immer wieder lag der Österreicher knapp in Führung – beim Stand von 17:14 und später bei 19:17 sah es kurz nach einer Satzteilung aus. Doch das nötige Quäntchen Glück fehlte, der Däne wehrte die Angriffe ab und setzte sich schließlich mit 22:20 durch.

Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Filimon im Anschluss kämpferisch: „Schade, dass es nicht mit einem Erfolg geendet hat. Grundsätzlich bin ich mit meiner Leistung trotzdem sehr zufrieden. Gegenüber Olympia spüre ich eine Verbesserung meines Niveaus.“ Besonders auf internationalem Niveau, so Filimon, brauche es mehr Matches gegen Topspieler, um das eigene Risiko besser kontrollieren zu können.

Auch Landestrainer Peter Zauner lobt seinen Schützling: „Die Leistung von Collins war gegen einen dänischen Weltklasseathleten überragend. Er zeigt vermehrt, dass er auf diesem Niveau mithalten kann.“ Die Trainingsbedingungen im Olympiazentrum Oberösterreich seien ein entscheidender Faktor, nun gelte es, auch die organisatorische Betreuung bei internationalen Einsätzen weiter zu verbessern.

Ein kleiner Trost für den 23-Jährigen: Durch das frühe EM-Aus steht er seiner Mannschaft beim Bundesliga-Finale am Wochenende zur Verfügung – der nächste Höhepunkt lässt also nicht lange auf sich warten. Zudem richtet sich der Blick bereits nach vorn: Im Mai stehen die österreichischen Meisterschaften in Graz auf dem Programm, im Herbst folgt die Weltmeisterschaft.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden