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Die Arbeitswelt „spüren, schnuppern, riechen“: Die Oö. Jobweek findet wieder statt

Tips Logo Karin Seyringer, 04.03.2025 18:44

OÖ. Von 31. März bis 5. April öffnen in ganz Oberösterreich Betriebe wieder ihre Türen, ihre Produktionsstätten, ihre Werkstätten, ihre Verkaufslokale, und laden Interessierte ein, den Betrieb live zu erleben, bei der Oö. Jobweek 2025. Gleich stöbern und sich für das passende kostenlose Angebot anmelden, unter jobweek.at; auch Firmen können noch mitmachen. 

Freuen sich auf die Oö. Jobweek, v.l.: Robert Oberfrank, Projektleiter und Leiter der WKOÖ-Abteilung Bezirksstellen, AMS OÖ-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und Bildungsdirektor Alfred Klampfer. (Foto: Röbl)

Unter dem Motto „Betriebe besuchen, Berufe erleben“ findet von 31. März bis 5. April bereits zum vierten Mal die Oö. Jobweek statt – eine Initiative der Wirtschaftskammer OÖ gemeinsam mit dem AMS OÖ und der Oö. Bildungsdirektion.

In dieser Berufsinformationswoche treffen sich Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer und Lehrlinge dort, wo es direkte Einblicke gibt – am eventuell zukünftigen Arbeitsplatz. Die Interessenten erhalten vielfältige Einblicke in Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe und können ihre Talente gleich ausprobieren.

„Es gibt keine bessere Form, sich von einem neuen oder künftigen Arbeitgeber zu überzeugen, als tatsächlich beim Produzieren, beim Arbeiten über die Schulter zu schauen“, lädt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer ein. Eingeladen sind nicht nur junge Menschen – auch im Klassenverband – sondern alle, die sich interessieren, arbeitssuchend sind oder einen Jobwechsel überlegen.

Verschiedenste Formate

„Die Betriebe bieten alles Mögliche – von der klassischen Betriebsbesichtigung, zu einem gemeinsamen Frühstück, wo man sich mit dem Chef austauschen kann, bis hin zum Speed-Dating. Es ist alles möglich und jede Kreativität willkommen“, so Hummer. „Es geht darum, authentisch zu zeigen, was der Betrieb, die Firma macht. Wir erleben es ja immer wieder, dass ganz viele Menschen oft an einer Firma vorbeifahren, aber keine Ahnung haben, was da drinnen eigentlich produziert wird, wie gearbeitet wird.“

Toolboxen für Betriebe und Schulen

Die Wirtschaftskammer stellt zur Vorbereitung auf die Jobweek auch wider Toolboxen zur Verfügung: Für Unternehmen, damit sie bestmöglichen Einblick geben können, und für Schulen, zur Vorbereitung im Unterricht auf die Betriebsbesuche.

Gute Gelegenheit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren

Auch wenn die Situation am Arbeitsmarkt aktuell angespannt und herausfordernd ist, wissen Hummer wie auch AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt, dass es für Betriebe gerade jetzt eine gute Gelegenheit ist, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, Schüler schon jetzt zu begeistern. „Im Hinblick auf den demografischen Wandel umso wichtiger.“

„Wir sehen sehr viele oberösterreichische Unternehmen, die den Herausforderungen trotzen und mit Innovationskraft und Zuversicht in die Zukunft gehen. Und genau das ist repräsentativ für diesen Jobweek“, so Schmidt.

„Arbeitswelt spüren“

Die Bedeutung der Berufsorientierung unterstreicht Bildungsdirektor Alfred Klampfer: „Berufsorientierung ist etwas ganz Wesentliches in der Schule. Die richtige Person auf den richtigen Platz zu bringen, das ist unsere Aufgabe. Die Wirtschaftskammer unterstützt mit ihren Angeboten sehr, ergänzt durch Live-Erlebnisse wie der Jobweek. Sie ist mittlerweile eine Marke geworden. Die Arbeitswelt zu spüren und vielleicht einmal zu schnuppern, zu riechen, damit man weiß, was passiert denn da wirklich draußen, das hat man ja nicht jeden Tag.“

Ralleys und Jobtouren, neu: Oma-Opa-Tour

Für die Organisation der OÖ Jobweek verantwortlich zeichnet Robert Oberfrank, Leiter der WKOÖ-Abteilung Bezirksstellen. „Die Jobweek soll alle Menschen in die Betriebe führen, nicht nur Jugendliche oder angehende Lehrlinge. Es gehe darum, den Beruf live zu erleben, ohne Bewerbungszwang in einen Betrieb zu gehen, sich das Klima, die Tätigkeit anzuschauen.“

Angeboten werden laut Oberfrank auch verschiedene Rallyes und Jobtouren, die Einblicke je nach Interessensgebiet in verschiedenen Unternehmen bieten. Darunter zu finden: die „Stolz auf Holz“-Tour, wo Tischler oder auch Zimmereibetriebe besucht werden, aber auch die Themen-Touren „Heavy Metal“, „Achtung Baustelle“, „Farben und Formen“ und „Taste the Future“.

Ganz neu ist eine „Oma-Opa-Tour“, bei der speziell Senioren eingeladen sind. „Sie sind vielfach Ratgeber für ihre Enkel bei der Berufswahl. So sollen ältere Interessierte einen Einblick in neue Berufswelten bekommen, um als gute Ratgeber zur Verfügung zu stehen.“

Ein Format, das sich im Vorjahr gut bewährt habe, ist das Format „Schnuppern inklusiv“ für Menschen mit Einschränkungen und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf. „Das ist sehr gut angekommen. Und hier sind auch die besten Vermittlungserfolge gelungen.“

Gutes Feedback von Unternehmen

Das Feedback der teilnehmenden Unternehmen sei nach den bisher drei Jobweeks gut, so Oberfrank. So erzählt er von einem Industriebetrieb, der nach der Jobweek 50 Bewegungen erhalten habe, zehn Arbeitsverhältnisse seien tatsächlich entstanden.

Allen voran sei die Teilnahme an der Jobweek aber eine Investition in die Markenstärkung des eigenen Unternehmens, so Hummer.

Und auch bei den Teilnehmenden kommt das Angebot gut an, weiß AMS-Chefin Iris Schmidt: „Unsere Kunden melden uns zurück, wie es ihnen ergangenen ist. Und sehr viele sind überrascht, wie innovativ einzelne Unternehmen sind, von denen sie nicht wussten, was diese genau machen, und dass sehr viele kleinere und mittlere Unternehmen eigentlich genauso viel Innovation oder Technik bieten oder auch Sozialleistungen. Das merken sie erst, wenn sie vor Ort sind und dort auch diesen Spirit spüren.“

Gleich anmelden

Derzeit sind rund 210 Betriebe in ganz OÖ mit dabei, bisher 450 Veranstaltungen sind auf der Homepage der Jobweek angeführt. Betreibe sind weiterhin eingeladen, mitzumachen. Ebenso gibt es bereits über 2.000 Anmeldungen von Interessierten.

 

Sämtliche Angebote werden auf der Plattform jobweek.at veröffentlicht. Hier können sich Interessierte direkt anmelden. Der Besuch ist kostenfrei.

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