Pflege: Niedrigeres Einstiegsalter bei Sozialbetreuung und mehr Kompetenzen für Heimhilfe
OÖ/LINZ. Mit der Novelle des Oö. Sozialberufegesetzes soll der Einstieg in die Pflege weiter attraktiviert werden. Das Einstiegsalter für die Ausbildung im Bereich Sozialbetreuung wurde gesenkt, beim Berufsbild Heimhilfe werden die Kompetenzen ausgeweitet.
Nach der Änderung der sogenannten 15a-Vereinbarung über Sozialbetreuungsberufe mit dem Bund und dem Beschluss im National- und Bundesrat ist nun mit der Anpassung im Landesrecht der letzte Schritt für die Neuerungen erfolgt.
Die Senkung des Berufseinstiegsalters in der Diplom- und Fachsozialbetreuung auf einheitlich 18 Jahre sei eine Initiative aus Oberösterreich gewesen, so Sozial-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP). „Mit der Senkung des Berufseinstiegsalters für Sozialbetreuungsberufe von 20 bzw. 19 Jahren auf 18 Jahre setzen wir einen wesentlichen weiteren Schritt: Die Pflegeausbildung kann früher begonnen werden, die Lücke zwischen Pflichtschulabschluss und Ausbildungsbeginn wird wesentlich verringert.“
Heimhilfe: Mehr Kompetenzen
Eine Erneuerung ist auch die Erweiterung der Kompetenzen beim Berufsbild Heimhilfe. Dabei geht es um Zuständigkeiten bei der Verabreichung von Augentropfen oder das Messen von Blutdruck, Fieber und Blutzucker. Diese Tätigkeiten können künftig auch verrichtet werden.
Oö. Pflegestipendium: Über vier Millionen Euro im Jahr 2024 ausbezahlt
Unterstützt werden Ein- und Umsteiger in Pflegeausbildungen durch das Pflegestipendium des Landes OÖ in Höhe von 630 Euro pro Monat. 2024 wurden im Sozialressort 411 Anträge bewilligt. 4,06 Millionen Euro an Unterstützung wurden 2024 ausbezahlt.
Auch lesen: Oö. Pflegestipendium wird auf Kinder- und Jugendhilfe-Ausbildung ausgeweitet
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden