VCÖ-Mobilitätspreis: Innovative Verkehrslösungen gesucht
LINZ. Das Land Oberösterreich, der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und die ÖBB suchen wieder innovative Verkehrslösungen und rufen daher auf, sich um den heurigen VCÖ-Mobilitätspreis zu bewerben. Im Fokus stehen Projekte, Konzepte und Ideen, wie Mobilität und Gütertransport in den Städten und Regionen zukunftsfit gemacht werden können.

Vor allem die sogenannte letzte Meile, der Weg von zentralen Knotenpunkten zum letztlichen Ziel sei der teuerste, betont Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Innovative Ideen seien sehr willkommen. „Die aktuelle Mobilität ist bekannt. Offen ist, wie wir in 15,20 Jahren mobil sind. Aber wir kennen Rahmenbedingungen, die unsere Mobilität beeinflussen und wir kennen erwartbare Mobilitätsentwicklungen“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
Die Trends
Zu diesen Trends zählen etwa selbstfahrende Fahrzeuge. Hier fordert Steinkellner rechtliche Nachbesserungen. In Deutschland gelte hier Level 4. Dies ermöglicht autonomes Fahren, wobei nur ein zentraler Operator mehrere selbstfahrende Autos gleichzeitig überwachen kann. Dies wünscht er sich auch für Österreich. Als weitere Trends identifizierte der VCÖ weitere Digitalisierung, mehr Sharing-Projekte sowie einen Trend zur aktiven Mobilität. Bei der aktiven Mobilität (der Anteil der Alltagswege, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden) gibt es aktuell in Oberösterreich noch große Unterschiede. Hier ist der Anteil in Linz etwa bei 37 Prozent, in Wels bei 29 und in Steyr bei 28 Prozent. In den Bezirken Eferding, Grieskirchen und Wels-Land liegt der Anteil bei nur 17 Prozent.
Einreichfrist 28. Mai
Aufgerufen sich um den Mobilitätspreis zu bewerben sind Unternehmen, Start-ups, Tourismusregionen, Gemeinden und Städte, Schulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie sonstige Initiativen. Die Einreichfrist endet am 28. Mai. Dass in Oberösterreich innovative Köpfe zu Hause sind, bewies im Vorjahr das BRG/BG Ramsauerstraße Linz, das mit der Förderung des Radfahrens zur Schule nicht nur den Oberösterreich-Preis einheimsen konnte, sondern auch bundesweit reüssierte.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden