Zivildienst: 586 Zuweisungen im ersten Quartal 2025 in Oberösterreich
Ö/OÖ. Am 1. April 1975 traten erstmals Zivildiener den Wehrersatzdienst an. 50 Jahre später – zum 1. April 2025 – leisten 11.798 Zivildiener ihren Zivildienst in einer der etwa 1.500 Einrichtungen (mit etwa 3.000 Einsatzstellen) in Österreich. Über 3.000 Zuweisungen gab es im ersten Quartal 2025 österreichweit, in Oberösterreich 586.
Mit 3.043 Zuweisungen (minus 0,9 Prozent verglichen mit dem ersten Quartal 2024) und einer hohen Bedarfsdeckung von 90,6 Prozent (minus 0,1 Prozent) bringe das 1. Quartal 2025 eine kontinuierliche Entwicklung der sehr positiven Zivildienst-Zahlen, so die zuständige Bundesministerin Claudia Plakolm (ÖVP) bei der Präsentation der Zahlen am Dienstag.
„Vor 50 Jahren waren Zivildiener nur die ‚Drückeberger‘, und das war noch die netteste Bezeichnung. Heute sind sie selbstverständlicher Bestandteil in vielen Bereichen des Zusammenlebens. Ohne sie wäre vieles gar nicht möglich. Zivildiener sind eine tragende Säule und helfende Hand für die Profis im Pflege- und Sozialbereich, Kameraden in Rettungsdienst und bei der Feuerwehr, Zuhörer und Geschichtenerzähler und vieles mehr“, so Plakolm.
Am beliebtesten ist Rettungswesen
Das größte und beliebteste Einsatzgebiet beim Zivildienst ist weiterhin das Rettungswesen. Rund 42 Prozent der Zivildiener wurden im ersten Quartal 2025 im Rettungswesen zugewiesen, rund 25 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe, rund elf Prozent zu Einrichtungen zur Betreuung von Älteren und neun Prozent zu Krankenanstalten.
Zivildienst in Oberösterreich
In Oberösterreich sind aktuell 2.428 Zivildiener im Einsatz. 586 junge Männer wurden im ersten Quartal 2025 Einrichtungen in Oberösterreich zugewiesen (19,3 Prozent aller Zivildiener).
In Oberösterreich ist damit der Bedarf mit 92,6 Prozent gedeckt, über dem Bundesschnitt und dritthöchster Wert.
Die drei beliebtesten Tätigkeitsgebiete waren auch in Oberösterreich das Rettungswesen (177), die Sozial- und Behindertenhilfe (172) und die Altenbetreuung (100) sowie die Arbeit in Krankenanstalten (57).
Seit Jahresbeginn gibt es monatlich mehr Geld für Zivil- und Grundwehrdiener. Die Grundvergütung beträgt 605,60 Euro pro Monat.
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