Jahresbilanz der Sparkasse Oberösterreich: Sparfreudige Kunden und der Traum vom Eigenheim
LINZ. Die Sparkasse Oberösterreich hat ihre Jahresbilanz für 2024 präsentiert, Generaldirektorin Stefanie Christina Huber zeigt sich zufrieden. Was sich abzeichnet: Sparen liegt im Trend, auch das Neugeschäft im privaten Wohnbau ist gestiegen.
Die Sparkasse OÖ konnte ihre Bilanzsumme auf 15,5 Milliarden Euro erhöhen (2023: 15 Milliarden Euro). Begründet ist das vor allem durch den Anstieg der Spareinlagen, bei den Privatkunden stiegen diese um 11,3 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Die Entwicklung zeige das größere Bedürfnis nach finanziellen Rücklagen, so Generaldirektorin Stefanie Christina Huber. Gleichzeitig sieht Huber darin das Vertrauen der Kunden in die Bank als sicheren Hafen für das Ersparte bestätigt. „Wir sehen auch, dass unsere Kund:innen ein gesteigertes Bedürfnis nach einer breit gestreuten Anlage ihrer Ersparnisse und höherer Vermögenswerte entwickeln“, betont Huber.
Neugeschäft im privaten Wohnbau gestiegen
Im privaten Wohnbau ist das Neugeschäft um 41 Prozent gestiegen (im Vergleich zum Vorjahr). Auf der Höhe der Volumina der Jahre 2023 ist man noch nicht zurück. Die Sparkasse OÖ sieht die Gründe für die gestiegene Nachfrage vorrangig im niedrigen Zinsniveau, auch der Startbonus fürs erste Eigenheim sei für Kunden attraktiv.
Auch die persönlichen Kundenkontakte sind gestiegen, um 21.000 im Vergleich zum Vorjahr.
Gewinn stärkte Eigenkapitalausstattung
Das gesamte Kreditvolumen war 2024 leicht rückläufig und erreichte einen Wert von 9,2 Milliarden Euro. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedingten eine Investitionszurückhaltung. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 114,3 Millionen Euro (2023: 155,7 Millionen Euro). Das Kernkapital konnte mit rund 1,1 Milliarden Euro weiter gestärkt werden (Vorjahr: 993 Millionen Euro), ebenfalls das harte Kernkapital. Der leichte Rückgang bei der Kernkapitalquote begründet sich durch eine höhere Risikogewichtung der Aktiva. Die Eigenmittelquote lag 2024 bei 20,05 Prozent (Vorjahr: 21,66 Prozent). Die Summe der Eigenmittel stieg um 4,6 % auf 1,261 Mrd. Euro.
Die gute Eigenkapitalausstattung ist die Folge des kontinuierlichen Wirtschaftens der Sparkasse OÖ. Dadurch ist der Sparkasse OÖ die Begleitung ihrer Privat- und Unternehmenskund:innen auch in herausfordernden Zeiten möglich.
Ausblick
„Wir sind zufrieden mit dem erwirtschafteten Ergebnis im Jahr 2024. Damit können wir die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unseres Hauses fortsetzen und somit die Region gut begleiten. Wir sind gut gerüstet für die Zukunft“, fasst Stefanie Christina Huber zusammen. Einen Ausblick zu geben, sei aufgrund der weltweit wirtschaftspolitischen Lage schwierig.
Huber verriet auch, dass in den ersten Stock der Linzerie ein „Financial Life Park“, kurz Flip, einziehen wird. Die Sparkasse OÖ will damit die Finanzbildung fördern. Ab 2026 sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf interaktive und spielerische Weise den nachhaltigen Umgang mit Geld lernen. Losgehen soll es mit dem Umbau ab Herbst 2025.
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