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Corona-Krise wird für Paschinger Indoor-Spielplatz Lollipark zur Belastungsprobe

Jürgen Affenzeller, 21.04.2020 16:17

PASCHING. Seit 15. März sind  sowohl der Lasersport-Park als auch der Indoor-Spielplatz Lollipark in Pasching geschlossen. Betreiber Emil Bauer: „Während über Zoos oder Schwimmbäder gesprochen wird, hat die Politik Familien-Indoorspielplätze überhaupt nicht auf dem Radar.“

Emil Bauer (hinten rechts) mit Kult-Goalie Pepi Schicklgruber und den beiden Ex-„Miss Austrias“ Silvia Schachermayer (r.) und Julia Furdea im Lasersport Pasching. Foto: REN-DE

Viele Jahre war Bauer als Chef der Miss Austria Corporation für Wahl und Krönung der hübschesten Österreicherinnen verantwortlich. Seit einigen Jahren konzentriert er sich auf seine Unterhaltungszentren Lollipark und Lasersport in unmittelbarer Nähe zur Paschinger Plus City. Dort liegen derzeit 1,1 Hektar Betriebsfläche brach.

Zuvor kein einziger Sperrtag in fast 40 Jahren

Sowohl der futuristische Lasersport-Park, der 2014 eröffnet wurde, als auch der Lollipark, der in sein 40. Bestandsjahr geht, sind seit Mitte März aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Der Lollipark, ein Indoor-Kinder-Spiel- und Freizeitparadies, hatte im Laufe dieser knappen vier Jahrzehnte vor Corona keinen einzigen Sperrtag.

Seit 15. März 2020 gibt es in beiden Eventlocations null Euro Umsatz, derzeit scheint kein Ende der Schließung in Sicht. Bauer: „Es wird zwar über Zoos, Schwimmbäder und so weiter gesprochen, Familien-Indoorspielplätze hat die Politik derzeit aber offenbar überhaupt nicht auf dem Radar. Spätestens wenn Fitnessstudios aufsperren dürfen, sollten wir auch dabei sein“

Sicherheit wäre gegeben

Im Handel ist bei kleineren Geschäften eine Person auf 20 m² Geschäftsfläche gestattet, wenn man bei unserer Lasersporthalle, welche insgesamt 2.000 m² umfasst, die Zahl der Aktiven auf zehn Personen beschränken würde, hätte jeder Teilnehmer 200 m² für sich – das bedeutete wesentlich weniger Kontaktpotenzial als in einer Boutique.“

Investitionen müssen aufgeschoben werden

Emil Bauer weiter: „Onlinegeschäft ist für uns einerseits nicht möglich, ein ermäßigter Onlineticket-Verkauf für die Zukunft andererseits nicht sinnvoll. Das System zu erstellen ist zu teuer, außerdem haben die Leute derzeit andere Sorgen. Alle Investitionen für 2020 müssen aufgeschoben werden. Außerdem haben wir, falls wir, wie auch immer, in der warmen Jahreszeit wieder öffnen können, im Sommer naturgemäß wenig Umsatz, da sich ja sowohl im 3000 m² großen Lollipark als auch im Lasersport alles drinnen abspielt. Uns wäre schon sehr geholfen, wenn die ursprüngliche Regelung von 100 Personen bei Indoorveranstaltungen wieder greifen würde.“

18 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Mittlerweile sind 18 Mitarbeiter für Kurzarbeit angemeldet, die Gehälter sind aufgrund der Rücklagen bis Ende Mai gesichert. Der Lollipark diente auch Starfotograf Manfred Baumann oft als Location für Kinder-Shootings.


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