Großeinsatz der Feuerwehr: landwirtschaftliches Gebäude in Vollbrand
ST. GEORGEN AM WALDE. (Update 7.3., 17.20 Uhr) Gegen 23 Uhr wurde am Donnerstagabend ein Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in St. Georgen am Walde gemeldet. Der Feuerschein war bereits aus großer Entfernung sichtbar, weshalb die Alarmstufe umgehend erhöht wurde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Stall bereits in Vollbrand.
Über 140 Kühe und Kälber befanden sich noch teilweise im Stall. Zahlreiche Atemschutztrupps kämpften sich durch die Flammen, um die Tiere zu retten. Trotz des schnellen und umfassenden Eingreifens der Feuerwehr verendeten einige der Tiere in den Flammen. Die geretteten Tiere wurden nach einer Sichtung durch einen Tierarzt mit LKWs abtransportiert.
„Die Löschwasserversorgung war anfangs eine große Herausforderung, da wir zunächst nur auf die mitgeführten Tankwägen angewiesen waren. Doch mit drei Zubringerleitungen konnten wir schließlich ausreichend Wasser zur Einsatzstelle bringen“, berichtete Peter Spiegl, Einsatzleiter und Kommandant der FF St. Georgen am Walde.
Dank des umfassenden Löscheinsatzes der insgesamt 190 Feuerwehrkräfte aus 13 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich konnte eine Ausbreitung des Brandes auf den angrenzenden Wohnbereich verhindert werden.
Update
„Am Donnerstag gegen 22:45 Uhr wurde ein 32-jähriger Landwirt per SMS vom Melkroboter verständigt, dass der Strom ausgefallen war. Als er in den Stall schauen wollte, stand dieser bereits im Vollbrand“, berichtet die Polizei.
Der Mann rief sofort die Feuerwehr und weckte seine Frau, sein Kind und seine Eltern, die sich allesamt unverletzt ins Freie retteten.
Bei den Löscharbeiten waren 13 Feuerwehren aus Oberösterreich und Niederösterreich mit insgesamt 185 Mann im Einsatz.Ein Übergreifen des Feuers auf den Wohntrakt konnten sie verhindern. Von den 140 Stück Vieh verendeten nach Angaben des Besitzers etwa 40 in den Flammen. Gesamtschaden: mehrere Millionen Euro; der Stall wurde erst vor wenigen Jahren neu gebaut.
Brandursache
„Die Brandursachenermittlung ergab, dass der Besitzer am Abend ein neugeborenes Kalb in den Kälberstall verbrachte und dort eine Wärmelampe über dieser Box montierte. Aufgrund des Spurenbildes ist von einem technischen Defekt an der Wärmelampe auszugehen“, heißt es von der Polizei.