Weltjugendtag 2016: Tausende Jugendliche besuchten KZ-Gedenkstätte Mauthausen
MAUTHAUSEN. Mehr als 350.000 Jugendliche pilgerten anlässlich des Weltjugendtages der römisch-katholischen Kirche nach Krakau in Polen. Viele der Pilgerreisenden nutzten die Gelegenheit und besuchten auf ihrer Durchreise die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Die Verpflegung der Besucher wurde durch das Bistro des Diakoniewerks organisiert.
Unzählige Jugendliche tummelten sich in den vergangenen Tagen auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und verliehen dem geschichtsträchtigen Ort mit ihrem Besuch eine ganz besondere Atmosphäre. Dort, wo während des Nationalsozialismus Leid und Tod herrschten, hallten hoffnungsvolle Musik und Gesang durch die Betonmauern. Auf ihrem Weg zum Weltjugendtag nach Krakau nutzten die Jugendlichen die Durchreise durch Oberösterreich, um sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus zu befassen und der Opfer zu gedenken.
Bei ihrem Besuch in der Gedenkstelle kamen sie auch mit dem vom Diakoniewerk geführten Bistro in Kontakt. Das Team des Bistros, vier sind begleitete Mitarbeitende mit Behinderung, bereitete gemeinsam mit freiwilligen Helfern tausende Lunchboxen und gab diese an die Jugendlichen aus. Mit der Eröffnung des Bistros Anfang März setzten die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und das Diakoniewerk ein bewusstes Zeichen für mehr Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit.
„Das Diakoniewerk setzt am Gedächtnisort Mauthausen durch das Bistro ein Zeichen für eine Zukunft, in der Ideologien wie Faschismus und Nationalsozialismus, die unzähligen Menschen den Tod gebracht haben, keine Chance haben dürfen. Die Jugendlichen können im Bistro erleben, dass die Antwort auf dieses dunkelste Kapitel der Geschichte, nur das Engagement für eine Gesellschaft, an der alle teilhaben und zu der alle beitragen können, sein kann“ so Christa Schrauf, Rektorin des Diakoniewerks.
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