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Go-Kart: Ein kleiner Rennfahrer ganz groß

Glinsner Melanie, 18.10.2023 18:00

SCHWERTBERG. Der zehnjährige Eliah Knoll ist mit Leib und Seele Rennfahrer. Seit vier Jahren interessiert sich der Junge brennend für Gokarts und fährt selber Rennen in ganz Europa.

Stolz zeigt Eliah seine vielen Pokale. (Foto: Glinsner)
  1 / 2   Stolz zeigt Eliah seine vielen Pokale. (Foto: Glinsner)

Begonnen hat Eliahs große Leidenschaft im Urlaub. 2019 war er mit seinen Eltern in Koos.

Während eines Tagesausflugs kamen sie an einer Rennstrecke vorbei. „Da kam zum ersten Mal die Frage auf, was ein Kart eigentlich ist“, erzählt Eliahs Vater Stefan.

Der Junge wollte unbedingt mit einem der Kinderkarts fahren. Diese waren zu dem Zeitpunkt leider defekt. „Ich habe ihm dann versprochen, dass er zuhause in Österreich fahren darf“, so Papa Stefan.

Gesagt, getan, zurück in Österreich machte sich die Familie auf die Suche nach einer geeigneten Rennstrecke für Eliah und stieß auf das Kart-Zentrum in Rotthalmünster in Deutschland, nahe der Grenze zu Österreich.

Mit einer Fahrt war es dann aber nicht getan, denn Eliah wollte immer und immer wieder ins Kart steigen.

So entschloss sich die Familie, gemeinsam ein Kart zu kaufen. „Der Deal war, dass wir es nach einem Jahr wieder verkaufen würden, wenn es ihm keinen Spaß mehr machen sollte“, erzählt Eliahs Vater.

Rasantes Hobby

Zu einem Verkauf des Gokarts kam es aber nicht. Vielmehr wollte Eliah auch Rennen fahren.

So kam es dazu, dass er mit seinem Vater im Oktober 2020 sein erstes Anfängerrennen in Bozen fuhr.

Nachdem der Zehnjährige einmal Rennluft geschnuppert hatte, ließ ihn der Wettkampf nicht mehr los.

2021 fuhr er bei acht Rennen in Deutschland, Italien, Österreich, Slowenien und Tschechien mit. Heuer holte er in Bozen den ersten Platz.

„Es macht Spaß, alle zu überholen“, grinst Eliah.

Familienausflug zu Rennwochenenden

Mittlerweile sind Vater und Sohn ein eingespieltes Rennteam geworden.

Gemeinsam fahren sie mit einem ausgebauten Bus, der gleichzeitig Gokart-Werkstätte und Hotel ist, zu den Rennwochenenden.

Diese gehen von Donnerstag bis Sonntag. Nach Training und Qualifying fährt Eliah sonntags drei zehnminütige Rennen gegen rund 26 Gegner.

„Die Kinder sind aber nur auf der Strecke Konkurrenten, nachher spielen sie gemeinsam“, erzählt Mama Marie.

Eliah, der nächste Alonso?

Nächstes Jahr stehen für Eliah zehn Rennen auf dem Programm. Sein großes Vorbild ist Fernando Alonso und natürlich möchte der Junge Rennfahrer werden.

Und wie die Formel-1-Fahrer sucht auch er Sponsoren und Unterstützer, um weiter Rennen fahren zu können.

Bedanken möchte sich die Familie bei der Dellenreparatur Großsteiner, der Allianz Wimmer-Dirnberger und bei Eliahs Opa, der die Familie immer tatkräftig unterstützt.

Bald wird der kleine Rennfahrer in der nächstgrößeren Klasse mitfahren und mit 120 km/h über die Strecke fetzen. Wenn er 15 ist, kann und will er auch bei der Kart-WM mitfahren.

Denn: „Gewinnen ist cool“, findet Eliah.


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