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Zivilschutz rät zum Verzicht auf Silvesterknallerei als beste Vorsorge

Michaela Primessnig, 29.12.2023 09:00

BEZIRK PERG. Wenn es Richtung Jahreswechsel geht, werden wieder unzählige Feuerwerke und Böller gekauft, um das neue Jahr mit lautem Krawall zu begrüßen. Dabei herrscht jedoch große Verletzungsgefahr, warum der OÖ Zivilschutz dazu rät, auf die Silvesterknallerei zu verzichten.

Vor allem für ältere Menschen und Tiere ist die Knallerei eine Belastung. (Foto: stock.adobe.com/Marco)

Verletzungen im Bereich des Innenohres durch den Krach, Verbrennungen und Augenverletzungen passieren häufig (mehr lesen auf Seite 20). Das lautstarke Spektakel ist außerdem eine Belastung für viele ältere oder kranke Menschen und die Tierwelt. Zum Selbstschutz gehört auch der Umweltschutz: „Die Silvesterknallereien belasten die Umwelt – man denke nur an den Müll, der oft nicht weggeräumt wird“, sagt OÖ Zivilschutz-Bezirksleiter Christian Zeindlhofer, „Nicht selten sind auch Sachbeschädigungen und Brände durch Blindgänger oder unsachlich bediente Feuerwerkskörper die Folge. Wir informieren die Bevölkerung auch über Selbstschutz beim Silvester-Feuerwerk, aber wir sagen ganz klar: Verzicht kommt hier vor Vorsorge!“, erklärt Zeindlhofer.

Regelungen in der Silvesternacht: Grundsätzlich ist Knallerei verboten

Grundsätzlich gilt: Die Verwendung von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 ist im Ortsgebiet ganzjährig verboten. In Österreich ist F2 die gängigste verkaufte Kategorie, auf den Feuerwerkskörpern ist die jeweilige Kategorie angegeben. Den Bürgermeistern steht es frei, teilweise eine Ausnahme zu erlauben, aber nur, soweit keine Gefährdung für Menschen, deren Eigentum, die öffentliche Sicherheit oder unzumutbare Lärmbelästigungen zu befürchten sind. Innerhalb und in unmittelbarer Nähe zu Krankenanstalten, Kinder-, Alters- und Erholungsheimen, Kirchen, Gotteshäusern sowie Tierheimen und Tiergärten ist die Verwendung von Silvesterknallern grundsätzlich immer verboten. Die Verordnungen werden in den Gemeindezeitungen bzw. auf der Amtstafel veröffentlicht: „Viele Bürger wissen trotzdem nichts von diesen Regelungen – und setzen die Unwissenheit mit einer Erlaubnis gleich“, so Zeindlhofer. Auf www.zivilschutz-ooe.at gibt es, neben vielen anderen wichtigen Infos, einen Selbstschutztipp zu diesem Thema.


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