Aus für Neuauflage: Anmeldungen für Poly St. Georgen/Gusen reichten nicht aus
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Trotz großer Anstrengungen und eines neuartigen Schulkonzepts mit starker wirtschaftlicher Begleitung ist es nicht gelungen, die erforderliche Zahl an Anmeldungen für den Neustart der Polytechnischen Schule in St. Georgen an der Gusen für das kommende Schuljahr zu erreichen.

In enger Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben, einem engagierten Direktor und der Unterstützung seitens der Gemeinde, wurde in den vergangenen Monaten ein zukunftsorientiertes Angebot entwickelt, das jungen Menschen praxisnahe Bildung und direkte Einblicke in die Berufswelt ermöglichen sollte. Ziel war es, eine attraktive Perspektive für die Schüler zu schaffen und gleichzeitig den regionalen Fachkräftebedarf gezielt zu unterstützen. (Tips berichtete.)
„Umso mehr bedauern wir es, dass dieses vielversprechende Projekt nicht umgesetzt werden kann. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da viel Herzblut, Zeit und Engagement in das Konzept geflossen sind“, heißt es seitens der Konzeptentwickler. „Unser besonderer Dank gilt allen Beteiligten und Befürwortern – insbesondere den Lehrkräften, den Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Gemeinde und den Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Region – für ihren Einsatz und ihre Überzeugungskraft. Wir bleiben überzeugt, dass die Idee einer starken, praxisnahen Bildung am Übergang von der Schule in den Beruf wichtig und richtig gewesen wäre.“
„Angebote werden angenommen - oder eben nicht“
Woran es letztendlich gescheitert ist, ließe sich schwer sagen, so Bürgermeister Andreas Derntl: „Alle Beteiligten, die dieses Konzept unterstützt haben, haben ihr Bestes gegeben und alles versucht, den Betrieb in der PTS in unserer Gemeinde wieder aufzunehmen. Trotz eines großen Zuspruchs von allen Seiten dürfte es dann letztendlich doch nicht gereicht haben, die Eltern zukünftiger Poly-Schülerinnen und Poly-Schüler zu überzeugen, was ich persönlich sehr schade finde. Die Anmeldezahlen waren schlicht zu niedrig und reichten nicht für zwei solide PTS-Klassen. Angebote werden eben angenommen oder auch nicht. Uns als Schulerhalter, der Schule selbst und auch der Bildungsdirektion kann nichts vorgeworfen werden. Der Wille und das Engagement waren von allen Seiten, die involviert waren, gegeben, und dafür möchte ich mich auch bei allen Beteiligten herzlich bedanken.“
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