Schwertberger Start-up bringt Österreichs KI-Expertise nach Hongkong
SCHWERTBERG. Erst Mitte des Vorjahres wurde das Schwertberger Start-up ProcessONE gegründet und schon mischt es in Sachen KI auf internationalen Bühnen mit. Das auf intelligente Prozessautomatisierung spezialisierte Unternehmen wurde gemeinsam mit sieben anderen Start-ups eingeladen, sich in Hongkong zu präsentieren und kann dort von Weltmarktführern im Bereich Automatisierung und Künstlicher Intelligenz lernen.

Während Asien mit rasanten KI-Innovationen wie der Hongkonger ChatGPT-Alternative „DeepSeek“ die Schlagzeilen dominiert, nutzt ProcessONE die Gunst der Stunde, um sich in diesem dynamischen Umfeld zu positionieren. Als eines von nur acht österreichischen Startups wurde das Unternehmen für das exklusive GO HONG KONG 2025 Programm ausgewählt – ein Ritterschlag für das noch sehr junge Unternehmen.
Zugang zu Brutstätten neuer Entwicklungen
Für Evelyn Oberleitner und Lukas Kragl, die Gründer von ProcessONE, bedeutet die Teilnahme an dem Programm vom 23. bis 28. März 2025 eine einzigartige Gelegenheit. Sie erhalten exklusiven Zugang zu Hongkongs Technologiezentren, den Brutstätten für bahnbrechende Entwicklungen, und treffen auf führende Koryphäen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Robotic Process Automation (RPA).
Das Programm dient auch als wichtige Chance, um strategische Partnerschaften mit internationalen Investoren und Vordenkern der Branche zu knüpfen und so ein wertvolles Netzwerk für die Zukunft aufzubauen.
Oberleitner: „Wollen von den Besten lernen“
„Hongkong hat sich neben dem legendären Silicon Valley zu einem globalen Hotspot für KI-Innovationen entwickelt“, erklärt Evelyn Oberleitner. „Hier entstehen die Technologien, die morgen den Markt prägen werden. Wir wollen von den Besten lernen, unsere eigenen Kompetenzen einbringen und neue Impulse für Österreich mit nach Hause nehmen.“
Ein besonderes Highlight der Reise stellt die Austrian Startup Night am 25. März 2025 dar. ProcessONE wird gemeinsam mit sieben weiteren ausgewählten österreichischen Startups aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz ihre innovativen Lösungen einem hochkarätigen Publikum präsentieren. Investoren, Vertreter von Technologiekonzernen und Regierungsvertreter werden anwesend sein, um sich von der Innovationskraft der österreichischen Jungunternehmen zu überzeugen.
Die Veranstaltung, unterstützt vom Alibaba Entrepreneurs Fund, InvestHK und der Außenwirtschaft Austria, bietet ProcessONE eine einzigartige Plattform, um sich im asiatischen Markt zu etablieren.
Das Unternehmen ProcessONE
Hinter ProcessONE steckt ein Unternehmen, das sich der intelligenten Prozessautomatisierung verschrieben hat (Tips berichtete). Mit Firmensitz in Schwertberg unterstützt das Start-up Betriebe bei der digitalen Transformation und entwickelt maßgeschneiderte Lösungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Robotic Process Automation (RPA).
Dabei deckt ProcessONE ein breites Spektrum ab: von der Optimierung von Finanzprozessen über die Automatisierung von Verwaltungsabläufen bis hin zur Effizienzsteigerung in der Kommunikation und im Backoffice. Das Ziel des Unternehmens ist es, Firmen fit für die Herausforderungen des KI-Zeitalters zu machen und ihnen durch Effizienzsteigerungen, reduzierte Prozesskosten und optimierte digitale Workflows einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Arbeitsalltag soll erleichtert werden
In vielen Unternehmen sind sie ein ständiger Begleiter: zeitraubende Routineaufgaben, die eigentlich automatisiert erledigt werden könnten. Diese Aufgaben binden wertvolle Ressourcen und belasten Mitarbeiter. ProcessONE hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen von diesen Tätigkeiten zu befreien und den Arbeitsalltag durch den gezielten Einsatz von Robotic Process Automation (RPA) und Künstlicher Intelligenz zu erleichtern.
Dynamisches Duo mit Visionen
An der Spitze von ProcessONE steht mit Evelyn Oberleitner und Lukas Kragl ein dynamisches Duo, das die digitale Zukunft mitgestalten will. Evelyn Oberleitner, Absolventin eines Masterstudiums im Bereich Digital Business Management, bringt umfassende Expertise im Bereich der digitalen Transformation mit. Ihr Partner Lukas Kragl, ein studierter Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Profifußballspieler des LASK, verfügt über wertvolle Erfahrung in der Leitung von Digitalisierungsprojekten in Großkonzernen. Gemeinsam bilden sie ein schlagkräftiges Team, das die Kompetenzen aus Wirtschaft und Technologie vereint.
Die Motivation zur Gründung von ProcessONE entsprang der Diskrepanz zwischen dem enormen Potenzial von Robotik und KI zur Arbeitserleichterung und der gleichzeitig verbreiteten Zurückhaltung und den Berührungsängsten gegenüber diesen Technologien. Ein weiterer Faktor war der erkannte Mangel an spezialisierten Experten in diesem Bereich.
Befreiung von zeitraubenden Arbeiten
„Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir durch Automatisierung keine Mitarbeiter ersetzen wollen“, unterstreicht Evelyn Oberleitner. „Vielmehr sollen unsere Prozesslösungen Mitarbeiter von zeitraubenden Aufgaben befreien, für die ohnehin Personal fehlt. Dadurch können sich Mitarbeiter wieder auf anspruchsvollere und erfüllendere Tätigkeiten konzentrieren und ihre Effizienz steigern.“
Das Global Incubator Network Austria
Hinter dem Engagement von ProcessONE in Hongkong steht das Global Incubator Network Austria (GIN). Dieses Netzwerk fungiert als zentrale Plattform, die österreichische und internationale Start-ups, Investoren, Inkubatoren und Acceleratoren miteinander verbindet. GIN wird von der österreichischen Bundesregierung und den Förderagenturen Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt.
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