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B3 wieder frei: Sanierungsarbeiten innerhalb von fünf Tagen abgeschlossen

Markus Hochgatterer, 17.08.2020 14:35

LANGENSTEIN/LUFTENBERG/ST.GEORGEN. Die B3-Sanierungsarbeiten konnten innerhalb von nur fünf Tagen erfolgreich beendet werden. Der ab dem 10. August gesperrte Bundesstraßen-Abschnitt zwischen dem Zubringer Langenstein und der Zufahrt Abwinden ist somit wieder uneingeschränkt befahrbar.

  1 / 2   Nur fünf Tage lang bot sich auf der B3 zwischen Langenstein und Luftenberg ein seltener Anblick. (Foto: Mai)

Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) sprach allen Beteiligten Dank für die gute und effiziente Bauabwicklung aus, wundert sich aber nach wie vor über die seiner Ansicht nach unsachliche Emotionalisierung der notwendigen Baustelle durch Anrainer-Bürgermeister.

Wenn nicht in der Ferienzeit, wann dann?

„Im Sommer herrscht bis zu 25 Prozent weniger Verkehr auf Oberösterreichs Straßen. Um die Gunst der geringeren Verkehrsströme in der Ferienzeit effizient zu nutzen, wird ein Großteil der Straßen- und Brückensanierungen eben im Sommer eingerichtet“, sagt Günther Steinkellner. Auch auf der B3 nutze man die aktuell geringeren Verkehrsfrequenzen, um dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. „Baustellen sind keinesfalls dazu da, um die Verkehrsteilnehmer zu ärgern, sondern um die Straßeninfrastruktur für alle Nutzer verkehrssicher zu gestalten“, hält der FPÖ-Politiker fest.

Brückenbauwerk ebenfalls saniert

Aus Effizienzgründen entschied man sich im Zuge der Straßensanierung auch gleichzeitig dazu, ein Brückenbauwerk mit zu sanieren. Dafür war eine fünftägige Komplettsperre notwendig. Steinkellner: „Aus technischer Sicht wäre auch eine einseitige Sperre möglich gewesen. Die Bauzeit hätte dabei allerdings nicht fünf Tage betragen, sondern hier hätten die Verkehrseinschränkungen rund vier Wochen angedauert. Neben einem höheren Witterungs- und somit Verzögerungsrisiko wären darüber hinaus wesentlich höhere Kosten zu Buche gestanden. Entgegen allen Vorwürfen wurden die behördlichen Verfahren regulär abgewickelt und eine effiziente Umleitungsstrecke gewählt. Die Argumentationslinie, dass eine einspurige Baustelleneinrichtung mehr Kosten, mehr Zeit und keine Erleichterung für die Gemeinden bedeutet hätte, wollte nicht akzeptiert werden. Anstatt dessen stachelte man mit utopischen Verkehrsprognosen auf und beschwor in Szenerien des verkehrlichen Supergaus sogar zivilen Ungehorsam herauf. Jede Art von Verkehrseinschränkung ist ärgerlich. Jedoch sollte unsachliche Emotionalisierung von Baustellen nicht genutzt werden, um politisches Kleingeld zu wechseln“, ärgert sich der Landesrat, streckt aber zugleich die Hand aus: „Die Freude der raschen Erledigung sollte letztlich zum Anlass genommen werden, um die Kriegsbeile zu begraben.“


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Rupert Buchberger
Rupert Buchberger
18.08.2020 15:18

B3 wieder frei

Nüchtern betrachtet: der beste Termin kann nur im Sommer sein, in der Urlaubszeit - und das hat sich einfach nur bewahrheitet. Das Geschrei und Gezetere der Gemeindeobersten in Luftenberg, St. Georgen und Langenstein hatte von Anfang an den Anschein, dass diese nur die Beledigten spielten, weil sie nicht in die Planung eingebunden waren. Und was die Stauproblematik im Markt St. Georgen betrifft. so ist diese zum Teil "hausgemacht", weil die Haltebuchten für Busse schon vor Jahren einfach entfernt wurden....