Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen St. Georgen an der Gusen und Empoli
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. 1997 wurde die Städtepartnerschaft zwischen St. Georgen an der Gusen und Empoli begründet. Nun wurde vor Ort in Italien das Jubiläum gefeiert.
Beiden Gemeinden war es von Anfang an wichtig, dass es durch die Partnerschaft zum Austausch von Menschen kommt. Viele gegenseitige Besuche in Empoli oder von Delegationen aus Empoli haben zu 25 Jahren Freundschaft beigetragen.
Anlässlich des heurigen Jahrestages der Deportation am 8. März ist eine Delegation aus St. Georgen nach Empoli gefahren und hat an der dortigen Gedenkfeier teilgenommen. „Gerade jetzt, zu Zeiten, in denen in der Ukraine Krieg geführt wird, ist das gemeinsame Erinnern an die Geschichte besonders wichtig, um an einem friedlichen Europa zu arbeiten“, sagt Delegationsleiter Bgm. a. D. Erich Wahl.
Die St. Georgener Delegation konnte bei der Verlegung von Stolpersteinen mit dabei sein. Bei einer sehr berührenden Feier mit Familienmitgliedern der Deportierten und Schülern wurden diese bei deren letzten Wohnsitzen verlegt und daran gedacht, dass sie für die Grundwerte der Demokratie heute stehen. Bei der Gedenkfeier bei der ehemaligen Glasfabrik gedachte die Bürgermeisterin Brenda Barnini der Opfer und sprach sich für Frieden und Freiheit aus. Sie erwähnte: „25 Jahre Städtepartnerschaft bedeutet auch 25 Jahre Freundschaft zwischen den beiden Kommunen.“
Kultureller Austausch
„Es ist wichtig, dass wir die Städtepartnerschaft auf dieser besonders menschlichen Ebene weiterführen und die Schüleraustausche auch in Zukunft durchführen“, betonen auch Bürgermeister Andreas Derntl sowie Gemeinderäte der verschiedenen Fraktionen. Als Beitrag zur Feier konnte die St. Georgener Delegation die Freirauminstallation von Johannes Angerbauer-Goldhoff „Erinnern – Anlehnen – Erinnern“ mitbringen, die an die Ereignisse der NS-Zeit erinnert.
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