PEUERBACH. … wie sie ihm gefällt. Diese Welt ist farbenfroh und individuell, beeindruckend und natürlich. Künstler Manfred Hebenstreit aus Peuerbach orientiert sich für seine Bilder an seiner Umwelt und gibt diese auf besondere Weise wieder. Seine ganz persönliche Inspirationsquelle ist das Land Indien mit seiner üppigen Farben- und Blumenpracht, den beeindruckenden Tempeln und dem Reichtum an Düften und Gewürzen sowie den gelebten Traditionen.
Im Atelier des Peuerbacher Künstlers Manfred Hebenstreit reichen sich moderne und traditionelle Kunst die Hand. Ein Ort der Begegnung soll es sein, für Kunstfreunde, nationale und internationale Kollegen Hebenstreits. Auf den mehreren hundert Quadratmetern der lichtdurchfluteten Räume in seinem Haus in Haargassen beeindruckt bunte Farbenvielfalt mit indischem Einfluss ebenso wie ein Kometor aus Metall im Kleinformat und Glasbilder, bei denen sich ihre Betrachter durch die Blütenpracht inmitten einer bunten Blumenwiese wiederfinden. Den Gedanken, einmal Künstler zu werden, hegte Hebenstreit bereits in seiner Kindheit. „Das war mein Kindheitstraum. Als kleiner Bub habe ich schon immer gezeichnet und gemalt. Das ist so weit gegangen, dass ich heimlich unter der Bettdecke gezeichnet habe“, erzählt der Peuerbacher. Kunst bedeutet für Hebenstreit, sich eine Möglichkeit zu schaffen, damit in verschiedene Kulturen einzutauchen und auch die Zukunft mit der Gegenwart zu verbinden. „Malerei ist Energie. Kunst kann also eine Tankstelle sein. Das Schöpfen aus der Natur kann Kräfte bringen. Ich gehe seit vielen Jahren konsequent meinen Weg. Meine Werke haben Wiedererkennungswert. Die Malerei bietet ein breites Feld für Experimente mit verschiedenen Materialien von Glas bis Metall“, so Hebenstreit.
Der Reiz Indiens
„Reisen ist Reichtum für das künstlerische Schaffen“, meint der Künstler, der seit sieben Jahren immer wieder das Land Indien besucht. „Indien ist eine Welt für sich. Ich sehe meine daraus resultierenden Werke als eine Dokumentation Indiens. Man sieht Farben, die es bei uns gar nicht gibt. Ich habe intensiven Kontakt zu den Tempeln und fühle mich wie Zuhause. Ich wurde richtig integriert“. Von der heurigen Indienreise hat der Künstler einen Schatz von Aquarellen und Fotoserien mitgebracht. „Diesmal hab ich mich auf Dokumentationen über Kerzen, Lichter und besonders auf die alchemistische Mixtur der Flüssigkeiten konzentriert. Da werden die Wässer von den sieben heiligen Flüssen nach Südindien gebracht und mit verschiedenen Gewürzen, mit Honig, Milch und Blüten vermischt, dazu gibt es Räucherungen, Klänge und Lieder. Die Karaffen werden mit farbigen Fäden und Blüten verziert und dann wird eine Prozession zum alten Tempel veranstaltet, wo die Götterfiguren und bestimmte Menschen mit diesen Flüssigkeiten übergossen werden. In Kürze werde ich einzelne Themen weiter im Atelier bearbeiten und daraus Bilderserien machen. Ich bin selber schon gespannt auf die Ergebnisse“, erzählt der Peuerbacher. Ein weiteres Land, das den Künstler beeindruckt und als Inspirationsquelle dient, aber wohl als absoluter Gegenpol zum bunten Indien gesehen werden kann, ist Schottland. „Mich fasziniert das Land vom Licht. Dort kann man sich noch ins Einsamere und Extremere zurückziehen, das habe ich in diesem Umfang in Indien nicht. Meine Projekte dort sind noch nicht abgeschlossen“.
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