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Ausstellung: Aquarelle, Zeichnungen und Collagen von Wolfgang Friedwagner im KiK

Walter Horn, 05.03.2025 12:09

RIED. Der Rieder Maler und Zeichner Wolfgang Friedwagner stellt ab Mittwoch, 12. März, einen Querschnitt seiner Werke im KiK aus. Die Vernissage beginnt um 18 Uhr.

Wolfgang Friedwagner (Foto: Friedwagner)
Wolfgang Friedwagner (Foto: Friedwagner)

Wolfgang Friedwagners Motto „Gegen das Vergessen“ spiegelt seine breit gefächerte künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg, Verfolgung und dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 35 Jahren wider.

Seine Arbeiten zeigen nicht nur seinen künstlerischen Werdegang, sondern beschäftigen sich vielmehr mit aktuellen, vergangenen und scheinbar immer wiederkehrenden soziopolitischen Themen. Die Ausdrucksweise – emotional, teilweise verstörend – lässt die Werke als Mahnmal an einschneidende Geschehnisse des 20. Jahrhunderts stehen. Neben Aquarellen, Zeichnungen und Collagen werden auch sechs Werke aus dem Zyklus „Mauerbilder“ aus dem Archiv des Volkskundehauses gezeigt.

Biografie

Wolfgang Friedwagner wurde 1946 in Ried geboren und ist seit 1988 Mitglied der Innviertler Künstlergilde. Er maturierte 1967 am BRG Ried bei Prof. Wilhelm Traeger, der mit seinen Collagen richtungsweisend für Friedwagners spätere künstlerische Arbeit wurde. Bis 2009 war er als Lehrer und Volksschuldirektor tätig.

Als Künstler ist Wolfgang Friedwagner Autodidakt. Seine bevorzugten Techniken sind Zeichnung, Pastell, Aquarell, Collagen und seit 2017 Radierungen. Die Collage wurde ihm zum bevorzugten Ausdrucksmittel bei zeitkritischen und politischen Themen im künstlerischen Schaffen.

Arbeiten

1993 schuf er zeitkritische Grafiken zum Thema „Berliner Mauer“ – der Zyklus erging 2013 als Schenkung ans Museum „Rieder Volkskundehaus“. In den 80er und 90er-Jahren folgten zahlreiche Studienreisen, in denen Zyklen von Städtebildern entstehen: Venedig, Toskana, Salzburg, Linz, Wien, Prag, Köln und Berlin.

1984 gewann Friedwagner die Silbermedaille im Bereich Grafik im Palais des Beaux-Arts in Charleroi. 1999 erschien sein Buch „Venedig im Winter“.

Friedwagner: „Der Tod meiner Frau Alma 2012 und ein Tumor im linken Auge veränderten mein Leben und sind Auslöser für eine verstärkte Hinwendung zur Collage, die mir zum bevorzugten Ausdrucksmittel bei zeitkritischen und politischen Themen im künstlerischen Schaffen wird.“

Friedwagner engagierte sich in museumspädagogischer Tätigkeit für Kinder mit der „Kinder-Kunst-Kiste“. Seit 2012 entstehen mehrere Zyklen als Mappenwerke und Kassetten zu diversen Themen in Collage-Technik („Con Alma“, „Inmirland“ und „Hommage an Kubin“). 2013 erfolgt eine Schenkung des Zyklus „Berliner Mauer“ ans Museum „Innviertler Volkskundehaus“ im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“.

Seit 2017 setzt er sich bei Kursen im Scheinhaus/Gaspoltshofen intensiv mit verschiedenen Techniken der Radierung auseinander (Strichätzung, Aquatinta, Reservage, Carborundum). Es entstehen die Zyklen „Weingärten“ und „Bäume“ als Editionen.

Zurzeit arbeitet Friedwagner an einem kleinen Zyklus mit Ansichten von Venedig.


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