Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Politischer Aschermittwoch der FPÖ: Heftige Angriffe gegen die Regierung

Walter Horn, 06.03.2025 16:25

RIED. In der mit 2.000 Zuhörern ausverkauften Jahnturnhalle feierte die FPÖ ihren 32. „Politischen Aschermittwoch“. Parteichef Herbert Kickl sparte wie üblich nicht mit scharf formulierter Kritik. Zielscheibe war vor allem die neue Regierung.

Herbert Kickl ließ sich in der Jahnturnhalle feiern. (Foto: Alois Endl)
Herbert Kickl ließ sich in der Jahnturnhalle feiern. (Foto: Alois Endl)

Gastgeber Thomas Dim, Rieder Vizebürgermeister und künftiger FPÖ-Landtags-Klubobmann, und Landesobmann Manfred Haimbuchner eröffneten den Abend.

Wie nach ihm auch Parteiobmann Kickl, griff Haimbuchner vor allem die neue Regierung an. Bei den „Faschingskommandanten der LGBTQ-Truppe Stocker, Babler und Meinl-Reisinger“ werde „jedes Kabarett, jeder Zynismus, jede Persiflage und jeder Witz von der Realität übertroffen.“ Schon während der Verhandlungen der FPÖ mit der ÖVP sei klar geworden, „dass die ÖVP genauso links ist wie all die anderen Parteien“.

Haimbuchner sprach sich für einen Asylstopp und die Staatsbürgerschaft auf Probe aus. Die Koalitionsverhandlungen kommentierte er mit: „Man kann uns nur verzögern! Man kann uns aber nicht aufhalten.“ Die FPÖ werde „Österreich wieder groß machen“.

Herbert Kickl

Parteiobmann Kickl bezeichnete die neue Regierung als „Austro-Verlierer-Ampel“, der „schnell die Luft ausgehen“ werde. „Dann ist der Weg frei für einen Volkskanzler in Österreich.“

Kickl sagte, dass er „gerne als Volkskanzler nach Ried gekommen wäre“. Der Preis dafür wäre aber zu hoch gewesen, meinte er: „Ich hätte der erste freiheitliche Kanzler werden können, aber dafür hätte ich euch verraten müssen“. Dazu sei er nicht bereit gewesen. Kickl gab sich zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die FPÖ den nächsten Kanzler stellen könne. Für diesen Fall prophezeite er: „Da bleibt kein Stein auf dem anderen, da wird gelüftet, da fahren wir mit dem Kärcher rein!“

Der Außenpolitik widmete er nur wenige Sätze – unter anderem ein Lob für Viktor Orbán: „Der ist ein ganz schlauer Fuchs – was den Ukraine-Krieg betrifft, der einzige Sehende unter den Blinden.“

Auch mit der neuen US-Regierung hat Kickl seine Freude: „Die Dynamik, die von dort ausgeht, strahlt auf die ganze Welt aus. Es freut mich, dass im Weißen Haus wieder Klartext geredet wird, auch mit einem gewissen Herrn Selenskyj.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden