Löffler setzt auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft
RIED. Mit der Initiative „Second Life“ geht der Sporttextilhersteller Löffler nun einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, um den Lebenszyklus seiner Produkte aktiv zu verlängern. Getragene Löffler-Bekleidung kann am Firmensitz in Ried zurückgegeben werden. Nach einer sorgfältigen Prüfung und – wenn nötig – Reparatur, werden die Stücke für den Wiederverkauf im eigenen Werksshop aufbereitet.
Seit dem Start von „Second Life“ im Oktober 2024 erfreut sich das Projekt großer Beliebtheit. „Kunden können gebrauchte Löffler-Artikel in unserem Shop abgeben, unabhängig von Zustand und Alter. Als Dankeschön erhalten sie 25 Prozent Rabatt auf den Kauf eines neuen Produkts“, erklärt Geschäftsführer Otto Leodolter. Mittlerweile wurden bereits rund 500 Artikel zurückgenommen – von Stirnbändern über Radtrikots bis hin zu Softshelljacken. Davon waren 40 Prozent für eine Wiederverwendung geeignet und wurden für den Verkauf aufbereitet. Bereits in den ersten Wochen konnte ein Großteil erfolgreich weiterverkauft werden. Das macht deutlich, dass Konsumenten immer mehr Wert auf nachhaltige Kaufentscheidungen legen.
Upcycling als Baustein der Wiederverwertung
Produkte, die nicht mehr repariert werden können, deren Material aber noch in sehr gutem Zustand ist, erhalten in kreativen Upcycling-Projekten eine neue Funktion. So sind schon außergewöhnliche Einzelstücke entstanden – zum Beispiel eine Mütze aus einem alten T-Shirt oder ein Stirnband aus dem Hosenbein einer ausgedienten Radhose. Damit reduziert Löffler nicht nur Abfall, sondern schafft eine nachhaltige Alternative zur Anschaffung neuer Produkte.
Recycling rundet Ressourcenkreislauf ab
Alles, was nicht mehr aufbereitet werden kann, wird fachgerecht recycelt und bleibt so im Kreislauf. Bei Artikeln aus Monomaterialien wird auf die bei Löffler bereits bestehende Recycling-Logistik für Polypropylen- und Polyester-Produktionsabfälle zurückgegriffen. Diese Stoffreste führen die Garn- und Stofflieferanten wieder deren Produktion zu. Außerdem testet Löffler am Firmensitz in Ried, wie einzelne Komponenten wie Zips, Nähgarne oder Knöpfe entfernt und in Pilotprojekten mit Lieferanten im Anschluss recycelt werden können. Nicht mehr verwertbare Textilien und Komponenten werden einer effizienten und kontrollierten thermischen Verwertung im österreichischen Zwentendorf zur Energiegewinnung zugeführt. Löffler übernimmt damit auch die Verantwortung für nicht mehr verwertbare Reststoffe.
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