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Finanztipps zur Vermögensbildung speziell für Frauen

Walter Horn, 21.03.2025 12:51

RIED. Die Sparkasse Ried-Haag lud anlässlich des Weltfrauentages zu einer informativen und inspirierenden Abendveranstaltung über Frauen und Finanzen in den ausgebuchten Sparkassen-Stadtsaal in Ried ein.

Finanztipps für Frauen (v. l.): Moderatorin Kati Hochhold, Vortragende Marietta Babos (Gründerin Damensache), Gabi Ennser (Privatkundenberaterin Sparkasse Ried-Haag), Christian Haid (Vorstand Sparkasse Ried-Haag), Astrid Baumgartner (Privatkundenberaterin Sparkasse Ried-Haag), Elisabeth Redhammer-Raab (Notarin), Elfriede Mild-Sejkora (Vorstand Sparkasse Ried-Haag) (Foto: Silvia Zellinger)
Finanztipps für Frauen (v. l.): Moderatorin Kati Hochhold, Vortragende Marietta Babos (Gründerin Damensache), Gabi Ennser (Privatkundenberaterin Sparkasse Ried-Haag), Christian Haid (Vorstand Sparkasse Ried-Haag), Astrid Baumgartner (Privatkundenberaterin Sparkasse Ried-Haag), Elisabeth Redhammer-Raab (Notarin), Elfriede Mild-Sejkora (Vorstand Sparkasse Ried-Haag) (Foto: Silvia Zellinger)

Vorstandsdirektorin Elfriede Mild-Sejkora begrüßte die über 200 Gäste und meinte: „Geld ist Damensache. Leider sind in unserer Gesellschaft und unseren Köpfen immer noch alte Denkmuster verankert, dass Finanzen Männersache sind und man reich sein muss, um investieren zu können. Es ist wichtig für Frauen, das Thema Finanzen zu reflektieren und selbstbestimmt für sich vorzusorgen. Aus diesem Grund haben wir vor zwei Jahren diese Veranstaltungsreihe von Frauen für Frauen ins Leben gerufen.“

Finanzexpertin

Als fachkundige und ausgezeichnete Referentin kündigte Moderatorin Kati Hochhold die „Botschafterin für finanzielle Unabhängigkeit der Frauen“ Marietta Babos an, die für ihre herausragende Arbeit im Bereich der Finanzbildung von Frauen mit dem Unternehmerinnen Award prämiert wurde.

Die Finanzexpertin wies darauf hin, dass Frauen entsprechend ihrer Erwerbsbiographie und Lebenserwartung anders als Männer sparen und in jedem Alter selbstbestimmt bleiben müssen. Anhand von Diagrammen zeigt sie, dass Frauen in Zeiten, in denen sie aus persönlichen Gründen wie Karenz, Weiterbildung oder Pflege keiner Erwerbsarbeit nachgehen, weniger oder gar nicht vorsorgen und dies eine der Ursachen für den Gender Pension Gap von etwa 40 Prozent ist.

„Jede vierte Frau in Österreich ist mit Pensionsantritt armutsgefährdet“

„Mit einer Nettopension von 1.240 Euro ist jede vierte Frau in Österreich mit dem Pensionsantritt armutsgefährdet.“ Diese alarmierenden Zahlen und Fakten machen die Dringlichkeit eines frühzeitigen Finanzplans für Frauen deutlich. „Frauen fangen erfahrungsgemäß zu sparen an, sobald sie im Berufsleben stehen. Allerdings müssen Frauen einen Schritt weiter gehen und für später frühzeitig in Pensionsvorsorgeprodukte investieren, um den Lebensstandard im Alter nicht zu halbieren. Zwischen der letzten Gehalts- und ersten Pensionsauszahlung klafft eine finanzielle Lücke von mindestens 50 Prozent“, empfahl Babos.

Auf die Frage, welche Vorsorgevariante die beste für Frauen sei, antwortete die promovierte Ökonomin, dass jede Veranlagungsform abhängig von den eigenen Zielen und der Persönlichkeit eine Existenzberechtigung habe. In der Regel sollten so früh wie möglich 10 bis 15 Prozent des Nettoeinkommens in die Altersvorsorge investiert werden.

Strategien zur Vermögensbildung

In praxisnahen Fallbeispielen unterschiedlicher Lebenssituationen und -phasen zeigten die Expertinnen der Sparkasse Ried-Haag (Gabi Ennser, Astrid Baumgartner, Elisabeth Redhammer-Raab und Elfriede Mild-Sejkora) und Notarin Elisabeth Redhammer-Raab Strategien zur Vermögensbildung auf, für die es nie zu spät ist, und wiesen auch auf Stolpersteine hin. Zusätzlich zu den Finanzthemen wurden von juristischer Seite auch Themen wie Testament, Erbrecht und weitere wichtige Punkte angesprochen, über die man sich unbedingt frühzeitig im Detail informieren sollte.

„Die Sparkasse hat Financial Health zum wesentlichen Faktor ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Bei diesen Checks analysieren wir Ihre finanzielle Gesundheit, besprechen gemeinsam Ihre individuellen Möglichkeiten zur Veranlagung und gestalten so Ihre sorgenfreie Zukunft“, resümierte Vorständin Elfriede Mild-Sejkora.

Musikalisch ließ das Frauentrio Ramasuri mit stimmgewaltigem und gesellschaftskritischem Gesang die Veranstaltung ausklingen.


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