Jugendliche setzten mit Graffiti-Kunst gegen Schmierereien ein Zeichen

Bei einem Graffiti-Crashkurs rückten zehn Jugendliche und ein Profi jenen Schmierereien zuleibe, die Unbekannte im heurigen Frühjahr an der Unterführung hinterlassen hatten. Sie hatten Hakenkreuze und Hitler-Verherrlichungen auf die Wände gesprayt. Die Stadtgemeinde Rohrbach-Berg ermöglichte es nun den Jugendlichen des Jugendzentrums s“Haven, die Wände sinnvoll zu gestalten – und das wortwörtlich, denn das Motto des Kurses lautete „Sinne“.

Rohrbach-Berg voller Farben

Einen ganzen Nachmittag lang wurde eifrig gesprayt. Mit den Tipps und Tricks vom Trainer konnte man schnell Fortschritte erkennen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß daran, mit den Spraydosen zu hantieren und sich im Sprayen zu üben. Während der Profi den Kunstwerken den Feinschliff verpasste, wurde eine kleine Wand von den Teilnehmern alleine gestaltet. An den Wänden ist auch der Slogan des Rohrbach-Berger Logos mit einer kleinen Änderung zu finden. „Wir machten aus „Rohrbach-Berg voller Leben“ einfach „Rohrbach-Berg voller Farben“. Der Nachmittag verging wie im Flug und ich denke, mit dem Ergebnis kann man wirklich zufrieden sein. Aber am besten kann man sich bei einem Spaziergang am Sinnesweg einfach selbst ein Bild davonmachen“, lädt Anna Bräuer vom s“Haven ein, und hofft, dass die neuen Kunstwerke jetzt so bleiben, wie sie sind, und sich niemand daran zu schaffen macht.