(Fast) alles beim Alten in Rohrbachs Pflichtschulen
BEZIRK ROHRBACH. Die Ferien haben zwar erst begonnen, Tips hat sich dennoch bereits umgehört, was sich in den Pflichtschulen des Bezirkes im nächsten Schuljahr so tut.
Eins vorweg: Große Veränderungen kommen nicht auf Schüler und Lehrer zu. Dank der neuen Bildungsreform wären nun sogenannte Schulcluster möglich. Zwei bis maximal acht Schulstandorte in einer Region könnten sich zusammenschließen, der einzelne Schulstandort bliebe erhalten. Im Bezirk ist das derzeit noch kein großes Thema, wobei Pflichtschulinspektor Markus Gusenleitner einräumt: „Drei Direktoren im Bezirk haben schon jetzt zwei Schulen übrig, teilweise auf eigenen Wunsch.“
Deutschlehrer sind selten
Der Lehrermangel in den Pflichtschulen sei noch überschaubar. Lediglich Deutschlehrer seien schwer zu finden. Gusenleitner: „Deutsch ist jenes Fach mit dem größten Arbeitsaufwand, deshalb kommen hier weniger Lehrer nach.“ Insgesamt sind im Bezirk Rohrbach aktuell fünf Lehrerposten ausgeschrieben.
Absehbar ist auch, dass an fünf Standorten ein Direktorenwechsel bevorsteht. Willi Tanzer wurde bereits zum neuen Direktor der NMS St. Peter ernannt, in den restlichen Schulen ist die Ausschreibung noch nicht beendet oder steht bevor.
Weniger Bildungsregionen
Änderungen wird es in der Struktur der Bildungslandschaft geben: Ab 1. August wird Alfred Klampfer neuer Bildungsdirektor. Außerdem sollen aus den derzeit 20 Bildungsregionen in Oberösterreich fünf bis maximal sieben werden. „Ziemlich sicher wird es auf eine Bildungsregion Mühlviertel hinauslaufen“, meint der Pflichtschulinspektor des Bezirkes Rohrbach. Die Regionalbüros sollen aber dennoch erhalten bleiben, denn alleine der Bezirk Rohrbach zählt derzeit 630 Lehrer in 48 Schulen (32 Volks-, 13 Neue Mittelschulen und drei Polytechnische Schulen). Von der Schließung bedroht ist aus heutiger Sicht keine davon. „Das hängt allerdings ganz von der Politik ab. Derzeit liegt die Mindestschülerzahl bei 30. In zwei, drei Schulen liegen wir momentan zwar darunter, dort kommen aber in den nächsten Jahren wieder stärkere Jahrgänge nach. Würde die Mindestzahl zum Beispiel auf 40 angehoben, würde die Sache schon ganz anders ausschauen“, so Gusenleitner.
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