Geschenk rührte Hofkirchner Organist Otto Arnezeder zu Tränen
HOFKIRCHEN/LINZ. Alle Register zog der Hofkirchner Bürgermeister Martin Raab für seinen Gemeindebürger Otto Arnezeder: Zum 75. Geburtstag hat er für den seit 60 Jahren im Dienst befindlichen Organisten ein besonderes Geburtstagsgeschenk organisiert – einen Besuch bei Domorganist Wolfgang Kreuzhuber an der Rudigierorgel im Linzer Mariendom.
„Ein schöneres Geburtstagsgeschenk könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen.“ Und so war Otto Arnezeder bereits in der Nacht vor dem bevorstehenden Ausflug nach Linz so aufgeregt, dass er kaum schlafen konnte – aus Sorge, der prächtigen und mächtigen Rudigierorgel mit ihren vier Manualen in der größten Kirche Österreichs nicht gewachsen zu sein, spielt er doch bei seinen liturgischen Diensten sonst ausschließlich auf kleinen Instrumenten. Doch die Sorge war unberechtigt, wie sich herausstellen sollte: Denn der 75-jährige Otto Arnezeder saß auf der Orgelbank der Rudigierorgel und schickte mächtige Töne in den riesigen Kirchenraum.
Von Emotionen überwältigt
Sichtlich überwältigt und mit Tränen kämpfend unterbrach Arnezeder schließlich sein Spiel und ließ seinen Emotionen freien Lauf, bevor er sein Spiel erneut fortsetzte. Domorganist Kreuzhuber war gerührt ob dieser Freude: „Ich war tief bewegt, wie der Klang der Rudigierorgel Arnezeder ganzkörperlich berührte. Noch selten durfte ich so intensiv miterleben, was es bedeutet, zu Tränen gerührt zu sein.“ Begleitet wurde der Jubilar bei seinem Ausflug von Bürgermeister Martin Raab und Kirchenchorsänger Helmut Pühringer aus Hofkirchen sowie Pfarrer Walter Miggisch aus Altschwendt – die drei Herren verbindet nämlich eine musikalische Vergangenheit: Zusammen mit anderen Musikern bildeten sie die Tanzmusikkapelle „Falkensteiner Sextett“.
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