Ein Netzwerker, der unermüdlich für die Dreiländerregion im Einsatz stand: Walter Höllhuber verstorben
SCHWARZENBERG. Mühlkreisbahn, Donaubrücke, Skilift, Autobahnausbau oder Windrad-freie Zone: Walter Höllhuber hat sich unermüdlich für die Infrastruktur in der Dreiländerregion eingesetzt. Am 23. Jänner ist der rührige Netzwerker im 84. Lebensjahr verstorben.
![Walter Höllhuber ist im 84. Lebensjahr verstorben. (Foto: Fellhofer)](https://images.tips.at/cache/image/thumbcrop/news/467715/673264/736x446x0/1738239264.3033-ein-netzwerker-der-unermuedlich-fuer-die-dreilaenderregion-im-einsatz-stand-walter-hoellhuber-verstorben-YfIc3Q.jpg?97402918)
Mehr als 20 Jahre ist es her, seit der aus Wels stammende Wahl-Mühlviertler einen Proponentenverein für den Skilift in Schwarzenberg gegründet hat. Daraus hat sich ein Netzwerk an Gemeinden, Vereinen und Privatpersonen im Mühlviertel, Bayern und Südböhmen entwickelt, das – angeführt von Walter Höllhuber – die Infrastruktur in der Dreiländerregion vorantrieb. Die Welser Westspange, die Attraktivierung der Mühlkreisbahn (die er gerne als Böhmerwald-Rundbahn gesehen hätte), der Bau der Donaubrücke, aber auch der Straßenbau in Tschechien und Passau oder die Summerauer und die Ilztalbahn lagen ihm besonders am Herzen.
Miteinander für die Region
Wichtig war ihm stets ein gutes Miteinander in der Dreiländerregion. Deshalb kritisierte er auch, dass das Land Oberösterreich Anti-Atom-Vereine in Tschechien mitfinanziere. Von Windrädern im Böhmerwald und im Bayerwald hielt er ebenso wenig wie von der Idee des Grünen Bandes, das die Grenze seiner Anschauung nach für den Verkehr undurchlässig macht.
Walter Höllhuber war nicht nur in den Zeitungsredaktionen der Region ein häufiger Gast, sondern auch in den Büros von Landes- und Bundespolitikern. Er trat auf allen Ebenen für die Dreiländerregion ein. Für seine Verdienste wurde er vom tschechischen Außenministerium mit dem Gratias Agit Award ausgezeichnet.
Am 23. Jänner ist Walter Höllhuber im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Trauergottesdienst findet am 30. Jänner um 10 Uhr in der Pfarrkirche Schwarzenberg statt.
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