In Engelhartszell entsteht das erste Null-Energie-Museum der Welt
ENGELHARTSZELL. Im Donaumarkt Engelhartszell fällt Mitte Juli der Spatenstich für das Schütz-Museum, das erste Zero Energy Museum der Welt. Voraussichtlicher Baubeginn ist Mitte August 2020.

„Im Sinne der wichtigen, immer drängenderen Frage der Nachhaltigkeit wird das Schütz Museum das erste 'Zero Energy Museum' der Welt sein. Erreicht wird dieses hohe, der Zukunft des Planeten geschuldete Ziel durch hohe Investitionen in Betonkernaktivierung und Fotovoltaik, sowie einem abbaubaren Dämmmaterial“, führt Bauherr Josef Schütz aus. Bei der Auswahl der verwendeten Baustoffe werden in erster Linie umweltneutrale Materialien im Vordergrund stehen und die Heiz- und Kühlsysteme autonom durch Wärmepumpen betrieben werden. Die geschätzten Gesamtbaukosten liegen zwischen 3,5 und 4 Millionen Euro.
Das Museumskonzept
Der Kern des aus mehreren Komponenten bestehenden Museumskonzeptes wird die Dauerausstellung „Sammlung Schütz“ sein, die mehrere hundert renommierte Werke beinhaltet. Zusätzlich sind bis zu drei Sonderausstellungen pro Jahr geplant. „Ein weiteres interessantes Standbein bildet die Ausstellung 'Klangwelten von Mozart bis Johann Strauß Sohn'. Die Klangwelten werden virtuell und visuell durch Videos und akustische Raumteppiche untermalt. Musikinstrumente, Partituren, Gemälde und Einrichtungsgegenstände der jeweiligen Zeit ergänzen das ganzheitliche Ausstellungskonzept“, erklärt Schütz. Wichtig ist dem Bauherren auch, dass Kunst aktiv und interaktiv erlebbar sein wird. Aus diesem Grund wird es auch ein „Artist in Residence“-Programm geben. In eigens im Museum zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten werden Künstler aus aller Welt die Möglichkeit haben, Werke vor Ort zu schaffen und zu präsentieren.
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15.08.2020 11:41
Kunst in Engelhartszell
Das Museum wird der Gemeinde und der ganzen Region gut tun. Ich hoffe es kann 2022 in Betrieb gehen.
17.06.2020 22:37
Baugenehmigung wurde erteilt!
Bauverhandlung mit Anrainern hat stattgefunden. Da alle Gesetze und Vorschriften vom Bauwerber eingehalten werden, wurde die Baugenehmigung erteilt. Der Einspruch eines Anwaltes hat keine aufschiebende Wirkung. Daher kann Josef Schütz, einer der anerkanntesten Galeristen Österreichs, jederzeit mit dem Bau des Museums beginnen.
17.06.2020 14:42
Wer schützt uns vor solchen Museen?
Der Kunstmarkt ist zu einem Schauplatz des Geldes geworden. Böse Zungen behaupten, dass Museumsneubauten den Notenbanken den Rang ablaufen. Kunstwerke erzielen astronomische Preise. Und nun soll so ein privater Kunstbunker vor unserer Haustüre das Licht der Welt erblicken nachdem Ottensheim dieses Unterfangen abgelehnt hat und wir in Engelhartszell die letzte Bäckerei und die einzige Volksschule geschlossen haben. Wann werden wir begreifen, dass wir Geld nicht essen können. Unser Ort ist keine Spielwiese für Superreiche.
16.06.2020 17:33
Bodenlose Frechheit
Solch ein Gebäude zu errichten in einer WOHNSIEDLUNG, empfinde ich als bodeblose Frechheit. Es entstellt das Ortbild. Und gegenüber den angrenzenden Nachbarn, die ohnehin nicht miteinbezogen werden, da es sich nicht um eine normale Höhe eines Gebäudes handelt, empfinde ich als dermaßen unangebracht. Da kann ja einem friedlichen Zusammenleben nichts mehr im Wege stehen. No Go!!
16.06.2020 07:28
= Energie ist schlicht gelogen und die Größe eine Frechheit
bei der PV Größe siehe Einreichungterlagen ist das einfach nur eine Lüge der Spartenstick ohne Bauverhandlung ist recht mutig und die größe der Baukörpers für ein Ortsgebiet eine Frechheit die das gesamte Ortsbild nachhaltig beinträchtigt https://youtu.be/AoGyHnNfWOA
15.06.2020 19:34
Ohne Baugenehmigung?
Braucht man da nicht dazu eine rechtsgültige Baugenehmigung?