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Corona: "Nicht jeder kommt so glimpflich davon"

Elena Auinger, 15.12.2020 07:07

ENGELHARTSZELL. Zahlreiche Schärdinger mussten bereits eine Corona-Erkrankung durchmachen. Dabei sind die Symptome der Erkrankten völlig unterschiedlich und reichen von symptomlos bis zur schweren Symptomatik und Behandlung auf der Intensivstation. Herbert Ruder aus Engelhartszell war ebenfalls an Corona erkrankt. Im Tips-Interview spricht der Engelhartszeller über seine Erkrankung und seine nach wie vor gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund dieser.

  1 / 2   Herbert Ruder erkrankte im Oktober an Corona. Vor seiner Erkrankung war er sportlich sehr aktiv. Aufgrund der Folgen der Erkrankung kann er allerdings bis auf leichtes Yoga nach wie vor keinen Sport ausüben. (Foto: privat)

Tips: Wann sind Sie an Corona erkrankt und welche Symptome hatten Sie? Wissen Sie, wo Sie sich angesteckt haben?

Herbert Ruder: Die ersten Symptome waren bei mir Halsschmerzen und diese traten am 18. Oktober auf. Der positive Test bestätigte am 19. Oktober meine Corona-Erkrankung. Wo und wie ich mich angesteckt habe, ist kaum nachvollziehbar.

Tips: Waren nur Sie in Ihrer Familie krank?

Ruder: Nein, meine Frau war ebenfalls erkrankt, meine drei Kinder waren allerdings alle negativ.

Tips: Wie war der Krankheitsverlauf und haben Sie nach wie vor gesundheitliche Probleme aufgrund Ihrer Corona-Erkrankung?

Ruder: Wie zuvor schon erwähnt hat alles mit Halsschmerzen begonnen. Dann bekam ich hohes Fieber mit bis 39,8 °C sowie massiven Muskel- und Gelenkschmerzen vor allem am Rücken, den Beinen und im Knie über rund eine Woche. Anschließend folgte der Geruchs- und Geschmacksverlust über mehrere Tage. Weitere Symptome und auch Folgeerscheinungen meiner Erkrankung waren eine ausgeprägte Müdigkeit und dass ich körperlich für etwa drei Wochen nicht belastungsfähig war. Kurzzeitig wurde es dann besser und ich konnte zum Beispiel locker Tennis spielen und fing wieder an zu arbeiten. Mein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich dann allerdings wieder und ich bekam wieder Gelenkprobleme im Knie und im Fußknöchel.

Tips: Sie sind ein sportlicher Mensch, gehen Wandern, machen Yoga und spielen Tennis: Was ist Ihnen aufgrund der Folgewirkungen der Erkrankung nach wie vor nicht möglich?

Ruder: An Sport ist nicht zu denken. Meine körperliche Belastbarkeit ist weit unter dem vorherigen Niveau. Was im Moment geht, sind Spaziergänge und leichtes Yoga.

Tips: Sind die Folgen Ihrer Erkrankung auch mit der Zeit psychisch schwer zu verarbeiten?

Ruder: Derzeit ist es noch OK. Es wird langsam besser und ich muss es so akzeptieren. Ich hoffe wieder beschwerdefrei Tennis spielen zu können.

Tips: Wenn Sie an die Maskengegner oder Corona-Leugner/-Verharmloser denken: Was möchten Sie diesen am liebsten sagen?

Ruder: Haltet euch an die empfohlenen Maßnahmen, es kann jeden treffen und nicht jeder kommt so glimpflich davon.

Tips: Was denken Sie über die Impfung? Würden Sie impfen gehen?

Ruder: Das ist ein schwieriges Thema und es gibt viele unterschiedliche Meinungen dazu. Wahrscheinlich würde ich es persönlich schon machen.


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