TAUFKIRCHEN. Juliane Egger aus Taufkirchen an der Pram stellt Taschen, Rucksäcke, Backbags und Geldbörsen aus Planenresten her. Dabei spielt der Umweltgedanke eine große Rolle.
Ihre erste Nähmaschine kaufte sich die Taufkirchenerin während ihres Studiums. „Ich hatte schon immer eine Affinität zu Handwerk gehabt. Bevor ich mir ein Möbelstück in einem Möbelhaus kaufe, versuche ich es lieber selber herzustellen“, berichtet Egger. Während ihrer Bildungskarenz hat sie die Arbeit mit der Nähmaschine dazu genutzt, um einen Ausgleich zur Kopfarbeit zu bekommen. Dabei ist die erste Tasche entstanden.
Positives Feedback
„Ich wollte eigentlich nur für mich einen Rucksack nähen. Das Feedback von Freunden und Bekannten war jedoch so positiv, dass ich mich dazu entschlossen habe, weitere Taschen zu nähen“, so Egger, die ihre Produkte unter dem Namen „Näni“ auf den Markt gebracht hat. „Der Name ist meiner Nichte geschuldet. Sie konnte als Kleinkind meinen Namen nicht richtig aussprechen und hat immer Näni statt Juliane gesagt“, meint Egger.
Alte Planen – jedes Stück ein Unikat
Als Material verwendet die Innviertlerin Planenreste. „Ich wollte schon immer gerne Sachen „retten“ beziehungsweise weiterverwerten, aus Altem Neues machen, Rohstoffe verwerten, die vorhanden sind. Das ist für mich ganz wichtig“, berichtet die Taufkirchenerin, die seit mehr als zehn Jahren in Wien lebt. Die Planen, die wiederverwertet werden, sind Werbe- oder LKW-Planen. „Dadurch, dass ich gebrauchte Planen für die Herstellung verwende, ist jedes Stück ein Unikat. Ein weiterer Vorteil von Planen ist, dass das Material sowohl wetterfest als auch sehr belastbar und langlebig ist“, meint Egger.
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