Kriminalstatistik zeigt weniger Delikte und höhere Aufklärungsquote
BEZIRK SCHÄRDING/OÖ. Wie aus den Zahlen der Kriminalstatistik 2024 hervorgeht, hat der Bezirk Schärding nach dem Bezirk Braunau mit einer Aufklärungsquote von 67,4 Prozent den zweithöchsten Wert vor dem Bezirk Ried im OÖ-Ranking. Auch sonst fällt die inoffizielle Leistungsbilanz der Exekutive für das vergangene Jahr sehr positiv aus.
Auf Bezirksebene gingen die Delikte spürbar um 8,5 Prozent im Vergleich zu 2023 zurück. 1.158 der 1.719 Delikte konnten geklärt werden, die Aufklärungsquote steigert sich von 62,1 Prozent (2023) auf die erwähnten 67,4 Prozent. Auch auf Landesebene fällt die Bilanz durchweg positiv aus. Auch hier stieg die Aufklärungsquote auf 61 Prozent, gleichzeitig ging die Zahl der Anzeigen um 1,2 Prozent auf 67.733 Anzeigen zurück.
Bei der Internetkriminalität konnte österreichweit ein abnehmender Trend festgestellt werden. In Oberösterreich sank die Zahl von 8.571 Fällen (2023) auf 8.399 Fälle. Im Bereich der Cyberkriminalität kam es im Jahr 2024 zu 1.888 Anzeigen, was ebenfalls einem Rückgang von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Wie Landespolizeidirektor Anderas Pilsl und Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts, bei der Präsentation der Kriminalstatistik erläuterten, steigt die Jugendkriminalität dagegen mehr und mehr an. So ist etwa bei den zehn- bis 14-Jährigen in den letzten zehn Jahren ein Anstieg von 799 auf 1.533 Tatverdächtige zu verzeichnen. Die Zahl der angezeigten Straftaten lag 2023 bei 1.610 und ergibt im Vergleich zum Jahr 2024 einen Rückgang um 77 Anzeigen.
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