BEZIRK SCHÄRDING. Seit rund zweieinhalb Jahren befindet sich Österreich in der Rezession, was sich auch am Arbeitsmarkt im Bezirk Schärding weiterhin bemerkbar macht. Mit Ende Februar waren 1.639 Menschen beim AMS als arbeitslos registriert.

Im Vergleich zum Vormonat (1.806) ist die Zahl zwar zurückgegangen, allerdings ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um 12,6 Prozent gestiegen. Dem AMS Schärding bereiten dabei vor allem zwei Trends Kopfzerbrechen: Zum einen ist die Arbeitslosigkeit bei den unter 24-Jährigen um 26 Prozent höher als noch im Vorjahr, zum anderen ist die Langzeitarbeitslosigkeit gar um 50 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt im Bezirk aktuell bei 6,6 Prozent. Diese beiden Problemfelder will Schärdings AMS-Leiter Harald Slaby nun besonders in den Fokus nehmen. „Um beide Problemfelder zu stabilisieren, setzen wir weiterhin verstärkt auf Qualifizierung“, so der Jobexperte. An Schulungsmaßnahmen des AMS nehmen aktuell 276 Personen teil. Für Arbeitssuchenden und Berufseinsteigern stehen derzeit knapp 700 offene Stellen sowie 220 Lehrstellenangebote bereit. Der Schärdinger Arbeitsmarkt zeigt sich außerdem auch weiterhin als sehr dynamisch. Während sich im Februar 321 Menschen arbeitslos meldeten, konnten auf der anderen Seite 505 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden.
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