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Museum „Zwischen Himmel und Erde" zeigt Bergsteigen einmal anders

Susanne Winter, MA, 24.07.2015 08:24

SPITAL/PYHRN. Innnerhalb von nur einem knappen Jahr entstand im Stift Spital ein Hochalpin-Museum, das die Besucher in den Expeditionsalpinismus eintauchen lässt und sie auf eine weitgehend interaktive Tour durch die Welt der 8000er mitnimmt.

  1 / 3   Bürgermeister Ägidius Exenberger, Gerlinde Kaltenbrunner, Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, Museumsgestalter Peter Hans Felzmann und VKB-Bank Generaldirektor Christoph Wurm (v. li.) eröffnen das Museum. Foto: Egelseder

Das Museum „Zwischen Himmel und Erde – Gerlinde Kaltenbrunner und die Welt der 8000er“ ist der gebürtigen Spitalerin Gerlinde Kaltenbrunner sowie dem Spitaler Alfred Imitzer, der bei der österreichischen Erstbesteigung 1986 beim Abstieg vom K2 ums Leben gekommen ist, gewidmet.

Interaktives Bergerlebnis

In einem multimedial ausgestatten Raum werden Extremwettersituationen gezeigt. Besucher können nicht nur die extreme Höhe, die Steilheit der Wände, die Kraft des Windes und das Wetter auf den 8000ern erleben, sondern auch einen Blick auf das Himalaya- und das Karakorummassiv vom Weltall aus werfen. Das 400 Quadratmeter große Museum zeigt die Geschichte des Alpinismus in Europa und in den 8000er-Regionen, die nötige Ausrüstung und die physischen wie psychischen Voraussetzungen der Bergsteiger. Die Besucher tauchen ein in die Welt der einzelnen 8000er und lernen die Phasen einer Hochalpin-Expedition kennen.

Spezielles für Kinder

Die Inhalte der Ausstellung wurden auch für Kinder aufbereitet. An vier Stationen können sie den Mount Everest erforschen, die Ausrüstung kennenlernen und Interessantes am 8.000er Turm lernen.

Gerlinde Kaltenbrunner

Nicht zuletzt darf auch ein Einblick in die Bergsteigerpersönlichkeit Gerlinde Kaltenbrunner nicht fehlen. „Wir haben uns überlegt, was authentisch für Spital ist und das ist unsere Gerlinde“, so Bürgermeister Ägidius Exenberger. Die 1970 geborene, in Spital aufgewachsene Extrembersteigerin schaffte es als erste Frau alle 14 Achttausender ohne Flaschensauerstoff zu bewältigten. Sie ist auch Schirmherrin des Museums und hofft, „dass sich jeder Besucher für sich selbst etwas mitnehmen kann und von den Bergen begeistert wird.“

Als Andenken kann man ein Selfie vor dem 8000er seiner Wahl knippsen oder im Shop nach passenden Mitbringsel stöbern. Vor dem Museum wartet ein dem K2 im Maßstab 1:1000 nachempfundener 6,8 Meter hoher Kletterturm auf Wagemutige.

Das Museum wurde unter der Leitung von Peter Hans Felzmann (Monte Projects) gestaltet sowie mit einer Gesamtinvestition von rund einer Million Euro von der Touristischen Freizeiteinrichtungen Wurbauerkogel GmbH mit Geschäftsführer Alois Aigner errichtet.

Positive Aussichten

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, der für die finanzielle Förderung des Museums verantwortlich ist, meinte in seiner Ansprache, das Geld des Landes sei gut angelegt: „Berge sind hier ein großes Thema. Wandern steht mit 58 Prozent an der Spitze der Top-Urlaubsaktivitäten der oberösterreichischen Touristen.“ Auch Bürgermeister Exenberger ist sich sicher: „Die Kompetenz der Region im Bereich Bergsteigen, Bergwandern und Bergerlebnis wird hier auf besonders imponierende Weise dargestellt und stärkt die Positionierung der Gemeinde und der Region als regionales Kompetenzzentrum zum Thema Bergsport.“

Eröffnung

Am Samstag, 15. August, wird das Museum um 16 Uhr offziell eröffnet.

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