Blühendste Gemeinden Niederösterreichs zum 50. Mal gekürt: Ein Preisträger aus dem Bezirk St. Pölten Land
NÖ./KIRCHBERG AN DER PIELACH. 64 Gemeinden nahmen am 50. Wettbewerb „Blühendes NÖ“ teil. Der 2. Platz in der Kategorie „Gemeinden von 800 bis 3.000 Einwohner“ ging an die Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach.

68 Tage lang tourte heuer wieder eine Fachjury quer durch Niederösterreich und bewertete, welche Gemeinden mit ihren Blumenbeeten einen ganz besonderen Blickfang für die Bevölkerung zu bieten hatten. Im diesjährigen Blumenjahr alles andere als eine leichte Aufgabe. Denn Hitze und Trockenheit setzten auch den Blumen zu. „Unsere Gärtner in Niederösterreich erkennen, dass der Trend immer mehr in Richtung hitzebeständiger Pflanzen geht und haben bereits ein entsprechendes Sortiment im Angebot“, erklärt Johannes Käfer, Obmann der Gärtnervereinigung NÖ und freut sich, dass sich Blumen mehr denn je einer großen Beliebtheit erfreuen.
„Gemeinden lassen sich immer mehr einfallen“
Jung und Alt wissen gleichermaßen die Farbenpracht zu schätzen. Dabei hat sich auch bei der Gestaltung selbst einiges getan. „Früher haben wir uns gefreut, wenn Blumenkästen mit Pelargonien aufgestellt wurden. Heutzutage lassen sich Gemeinden immer mehr einfallen, um Plätze oder Häuser so zu gestalten, dass man Lust zum Verweilen hat. Traditionelles wird dabei gerne mit modernen Pflanzen kombiniert und so wird auch die Jugend mit ins Boot geholt“, so Josef Pleil, der als vormaliger Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich die Initiative „Blühendes Niederösterreich“ begleitet hat.
Mit Blumen begeistern
„Ziel der Initiative `Blühendes Niederösterreich` ist es, mit Blumen zu begeistern. Schöne Gemeinden tragen zur Lebensqualität bei uns in Niederösterreich bei. Das braucht viele Freiwillige, die tagtäglich mehr für die Gemeinschaft tun, als sie eigentlich müssten. Ich danke allen für ihren Einsatz und die tollen Ideen, die für noch mehr Gemütlichkeit in unseren Gemeinden sorgen“, freut sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und gratuliert den diesjährigen Sieger-Gemeinden.
50 Jahre erfolgreich aufgeblüht
Über 1.000 Gemeinden haben sich in den letzten 50 Jahren dem Bewerb „Blühendes Niederösterreich“ gestellt. Nicht nur große Gemeinden haben sich der blühenden Vielfalt verschrieben. So zählte die kleinste Gemeinde, die jemals teilgenommen hat 23 Einwohner, trug den Ortsnamen Wieden und war eine Katastralgemeinde von Pyhra. Ganze sechs Mal konnte die Stadtgemeinde Tulln den Landessieg für sich entscheiden und liegt damit unangefochten auf Platz eins im 50-Jahres-Ranking. Bis heute lebt die Initiative von den Fachjuroren, die durchs Land ziehen und die Gemeinden bewerten. Der älteste Juror konnte heuer seinen 90. Geburtstag feiern und freut sich bereits auf die Juryfahrt im kommenden Jahr. Der jüngste Juror ist 23 Jahre alt.
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