Frühzeitige Abnützung von Kniegelenken nimmt zu
ST. PÖLTEN. Arthrose ist die häufigste aller Gelenkskrankheiten und ist der Zustand nach Zerstörung der Knorpelschicht eines Gelenks und den damit verbundenen Knochenveränderungen. Im Landesklinikum St. Pölten rechnet man mit einer Verdoppelung der künstlichen Kniegelenke aufgrund frühzeitiger Abnützung bis 2020. Bei der Behandlung von erkrankten Hüftgelenken (Hüftathrose) sei eine gleichbleibende Rate zu erwarten.
Ein von Arthrose Betroffener verliert dadurch die Fähigkeit, sich frei zu bewegen. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Am häufigsten betroffen sind Knie und Hüften, aber auch jedes andere Gelenk kann erkranken.
Mit neuen Operationstechniken die schon im Frühstadium der Gelenksabnützung eingesetzt werden soll der schmerzhaften Abnützung entgegengewirkt werden. „Beim Kniegelenk ist nach Meniskusverletzungen oder auch bei Beinfehlstehlungen häufig nur ein Gelenk von insgesamt drei betroffen, dessen frühzeitige Reparatur durch eine Teilprothese den Arthroseprozess stoppt. Die Beschwerden sind dadurch in den Griff zu bekommen und in bisher unbetroffenen Knieteilen schreitet die Abnützung nicht weiter voran“, erklärt Orthopäde Florian Gottsauner-Wolf aus dem Klinikum St. Pölten.
Grundsätzlich sollte auch schon in jungen Jahren nach Gelenksverletzungen, -überbeanspruchungen oder Fehlstellungen im Bewegungsapparat ärztliche und vor allem physiotherapeutische Hilfe in Anspruch gezogen werden. Auch gezielte Bewegungsarten eine bewusste und ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, schmerzhafte Entzündungsprozesse möglichst lange hintanzuhalten.
Gründe für Arthrose sind auch die deutliche Zunahme an Sportverletzungen bei jungen Menschen, die Jahre später zu Arthrosen führen, aber auch der hohe Anspruch des älteren Menschen an seine Mobilität und Funktionsfähigkeit.
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