Der "Hable" sperrt zu: Neues Nahversorgungskonzept gesucht

Persönliche Gründe bewegen die Familie Hofer, künftig nur noch das Transportunternehmen samt Baustoffhandel zu betrieben. „Das ist schade, jedoch verständlich für die junge Familie. Dankenswerterweise stellt sie einen Teil der Verkaufsfläche für neue Projekte zur Verfügung. Das Team der Gesunden Gemeinde haut sich voll auf die Schienen und schaut sich die verschiedensten Konzepte an“, ist Bürgermeister Alfred Mayr entschlossen, wieder einen Nahversorger nach St. Stefan zu holen. Schließlich sind die nächsten Supermärkte fünf (Haslach) und sechs Kilometer (Helfenberg) entfernt – zu weit für Menschen, die nicht mehr mobil sind. Außerdem soll in den nächsten Jahren in St. Stefan ein Wohnkonzept für ältere Menschen umgesetzt werden und neues Bauland wurde ebenfalls gerade gewidmet. Ein Nahversorger in direkter Nachbarschaft wäre deshalb nicht nur wünschenswert, sondern fast notwendig.

Schaut man sich in der Region um, gibt es schon einige Vorzeigeprojekte, wie Nahversorgung auch unter den immer schwieriger werdenden Bedingungen für kleinere Geschäfte funktionieren kann.

Ideen gibt es schon

„Wir denken etwa an ein Sozialprojekt, das ähnlich wie in Pfarrkirchen aussehen könnte“, sagt der Bürgermeister. Dort können im örtlichen Supermarkt Menschen mit Behinderung eine Lehre absolvieren. Auch Selbstbedienungskonzepte könnten eine Möglichkeit für St. Stefan sein, meint der Ortschef.