Die Band Brassaranka begeistert ihre Fans mit eigenen Arrangements
ST. WILLIBALD/ZELL. Die 15 Jungs der Band Brassaranka, darunter Matteo Huber und Matthias Haslinger aus St. Willibald, werden am Samstag, 4. August, bei der Musikheimeröffnung des Musikvereines Zell an der Pram für tolle Stimmung im Festzelt sorgen. Im Tips-Interview erzählt Mattias Haslinger, wie es zur Gründung der Band gekommen ist und was die Besucher bei der Musikheimeröffnung in Zell an der Pram von ihnen erwarten können.
Tips: Wie ist die Formation Brassaranka entstanden?
Matthias Haslinger: Die Idee kam uns, als wir gemeinsam bei der Jugendbrassband OÖ gespielt haben. Damals haben die meisten von uns noch eine Schule besucht und im jungen Eifer hat uns die Vorstellung gefallen, böhmische Blasmusik auf einer Bühne zum Besten zu geben. Darum haben wir uns gesucht und gefunden und haben angefangen zu proben.
Tips: Wie seid ihr auf den Name „Brassaranka“ gekommen?
Haslinger: Wir wollten einen Namen, der das beinhaltet, was wir auch spielen: „Brass“ heißt zu Deutsch „Blech“, weil wir Blechblasinstrumente spielen (bis auf die zwei Klarinetten und das Schlagzeug), und „-ranka“ haben wir noch hinzugefügt, weil unsere Musik ihren Ursprung in Tschechien hat und der Name dann, zumindest für uns, etwas „tschechisch“ klingt.
Tips: Warum habt ihr euch für Brassmusik entschieden?
Haslinger: Unsere Musik ist eigentlich keine Brassmusik, sondern unser Repertoire besteht aus traditioneller Blasmusik und modernen Arrangements, die wir selber schreiben. Mit der klassischen „Brassband“, die aus England kommt, haben wir in dieser Formation eher weniger zu tun, aber unser Repertoire ist breit gefächert und wir spielen in unserem Programm Stücke aus jedem Genre, das uns gefällt.
Tips: Ihr wart auf der Bühne des Woodstock der Blasmusik: Was ist das Besondere an diesem Festival?
Haslinger: Die meisten von uns sind bei diesem Festival auch vier Tage lang Besucher gewesen, weil das einfach schon zum Mekka der Blasmusik geworden ist. Hier treffen sich nur gleichgesinnte Blasmusikfans, die diese Musik lieben. Ein bisschen verrückt muss man sein dafür, aber es zahlt sich immer wieder aus. Und dann auf der „Main Stage“ spielen zu dürfen ist natürlich die Kirsche auf dem Eisbecher.
Tips: Was unterscheidet euch von anderen Brassbands?
Haslinger: Auf jeden Fall, glaube ich, unsere Arrangements, die wir selber schreiben und die man sonst fast nirgendwo zu hören bekommt.
Tips: Was waren eure bisher größten Erfolge?
Haslinger: Unser größter Erfolg bisher ist definitiv der Europameistertitel der Böhmisch-mährischen Blasmusik, den wir heuer im Juni in Nesselwang (Allgäu) erspielt haben. 2016 haben wir auch schon bei dieser Europameisterschaft mitgespielt und wir haben uns damals den Vizeeuropameister erspielt.
Tips: Euer neuestes Projekt ist eine CD-Aufnahme: Wie ist es dazu gekommen, worauf dürfen sich Fans freuen?
Haslinger: Die CD-Aufnahme machen wir im Jänner 2019 und wir werden die besten „Schmankerl“ aus unserem Programm verewigen. Dabei werden mit Sicherheit sowohl traditionelle als auch moderne Stücke sein.
Tips: Bei der Musikheimeröffnung in Zell an der Pram werdet ihr am Abend für beste Stimmung sorgen: Was dürfen Besucher erwarten?
Haslinger: Ich würde sagen, beste Stimmung und gepflegte und, zu späterer Stunde, fetzige Musik.
Tips: Wo soll die Reise von Brassaranka in den nächsten Jahren hingehen?
Haslinger: Auf jeden Fall werden wir immer in den Bierzelten von Österreich zu hören sein und wir werden so lange gemeinsam musizieren, solange es uns Spaß macht und es kühles Bier gibt.
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