Sonntag 27. April 2025
KW 17


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Alte Buche beim "Schneeherrgott" aus Sicherheitsgründen gefällt

Susanne Winter, MA, 09.03.2018 16:07

STEINBACH AN DER STEYR. Dass die alte Buche beim „Schneeherrgott“ in Steinbach an der Steyr gefällt wurde betrübt viele Steyrtaler. Laut Eigentümer war diese morsch und stellte eine Gefahr für die Besucher des Kraftplatzes dar.

Die alte Buche (l.) beim "Schneeherrgott" wurde gefällt. Foto: Ziermayr
  1 / 4   Die alte Buche (l.) beim "Schneeherrgott" wurde gefällt. Foto: Ziermayr

Weit über die Gemeindegrenzen hinaus ist der „Schneeherrgott“ in Steinbach an der Steyr bekannt. Er wird von vielen Wanderern und Bikern gerne besucht und ist entweder vom Riegler Seff oder vom Kraberg aus erreichbar. Dieses Marterl steht an einem besonderen Kraftplatz an der Wasserscheide am Fuße des Kruckenbrettls. Die von weitem sichtbare alte Buche war bisher eine Besonderheit an diesem Ort. Dass diese gefällt wurde, stimmt viele Naturliebhaber traurig.

„Mir wurde vom Eigentümer versichert, dass die uralte Hainbuche morsch war und als Gefahrenquelle beseitigt wurde“, betont Bürgermeister Christian Dörfel (ÖVP): „Er befürchtete eine Gefährdung durch herunterfallende Äste.“

Neubepflanzung geplant

Der Eigentümer plant eine Neubepflanzung beim Marterl, die zu Beginn der Wandersaison fertiggestellt sein soll. „Die Buche ist nicht leichtfertig umgeschnitten worden. Es ist dem Eigentümer selbst ein Anliegen, dass dieser Kraftplatz erhalten bleibt“, ist Christian Dörfel überzeugt.

Laut Überlieferung ist das Marterl „Schneeherrgott“ ein Gedenkkreuz, dass an den Tod eines Mannes erinnert, der vor langer Zeit einmal im Schneesturm die Orientierung verloren haben soll und dann erfror. Zudem kennzeichnete der Punkt früher die Grenze zwischen den Herrschaften der Losensteiner und der von Lamberg (Steyr).

Die Familie, der das Kreuz gehört, betreut dieses bereits in fünfter Generation.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden