Maroder Industrie-Schlot: Sanierung ausgeschlossen
STEYR. Als kurzfristige Sicherungsmaßahme wird ein 13 Meter hohes Schutzgerüst aufgebaut.
Fährt man vom Posthofberg in Steyr über die Rederbrücke Richtung Kreisverkehr, prägen zwei riesige Industrieschlote das Blickfeld. Die beiden Schlote auf dem ehemaligen Steyr Werke Gelände in der Schönauer Straße 5 wurden 1917 errichtet. Heute ist dort die Fernwärme Steyr GmbH beheimatet. Einer der beiden Schlote ist noch in Betrieb, der zweite wurde bisher auch erhalten. Wie Tips bereits im November berichtete, droht den Schloten aus Kostengründen der Abriss (Artikel).
Sanierung nicht möglich
Wie die Energie AG - sie hält 51 Prozent an der Fernwärme Steyr, die restlichen 49 Prozent sind im Besitz der EVN Wärme aus Niederösterreich - am Mittwoch mitteilte, ist bei einem der beiden Schlote eine Sanierung ausgeschlossen. „Nach aufwendiger technischer Prüfung und Befundung durch Sachverständige ist einer der beiden Kamine so stark geschädigt, dass trotz Bemühens der Stadt Steyr und der Energie Contracting GmbH Steyr alternative Lösungen zu finden, eine Sanierung ausgeschlossen ist“, heißt es in der Aussendung.
Schutzgerüst erforderlich
Für diesen Kamin sei aufgrund seiner Bauweise eine kurzfristige Sicherungsmaßnahme in Form eines Schutzgerüstes erforderlich. Das Schutzgerüst wird vom Boden bis auf 13 Meter Höhe rund um den Kamin aufgebaut und in dieser Höhe mit einer Auskragung von drei Metern trichterförmig ausgeführt.
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