Mit Rad und Motorrad durch die Wüste Tunesiens

Robert Hofer, 22.03.2025 09:31

HAIDERSHOFEN. Martin Mühlberger reiste mit seinem VW Transporter nach Afrika. Er fuhr elf Tage alleine mit dem Fahrrad durch Wüstengebiet in Tunesien und nahm anschließend mit dem Motorrad an der Oasis Rally von Heinz Kinigadner teil.

Die Reise des 62-jährigen Jungpensionisten dauerte einen Monat. Er packte sein Gravel-Rad und sein Husqvarna-Motorrad in seinen VW T5 und fuhr nach Genua. Von dort ging es mit der Fähre nach Tunis und mit dem VW-Bus zu einem Hotel in Djerba. „Ich war schon oft in Tunesien und wollte unbedingt einmal mit dem Rad durch die Wüste fahren“, schildert der sportbegeisterte Mühlberger.

Er machte eine elftägige Rundreise mit seinem Drahtesel, spulte dabei 1.065 Kilometer auf größtenteils schlechten Straßen ab. „Trotzdem hatte ich nie eine Panne“, sagt der Abenteurer, dessen Tagesetappen zwischen 25 und 163 Kilometer hatten. „Einmal hatte ich 50 km/h Gegenwind, da macht das Fahren keinen Sinn und ist gefährlich“, erklärt der Mostviertler.

Die Begegnungen mit den Einheimischen beschreibt er als herzlich, störend war für ihn, wie man vor Ort mit dem Müll umgeht. „Da wird einfach alles achtlos weggeworfen.“

Sturz bei Oasis Rallye

Zurück im Hotel in Djerba gönnte sich Mühlberger drei Tage Pause, ehe das zweite Abenteuer startete. Wie im Vorjahr nahm er an der Oasis Rally teil, die von der Tiroler Motorsport-Legende Heinz Kinigadner organisiert wird. „Es begann schlecht für mich. Ich übersah eine Querstraße und bin schwer gestürzt“, erzählt der Haidershofner. „Ich wollte aber unbedingt weiter fahren, habe jeden Tag Schmerzmittel genommen.“

Begleitet wurde er von seiner Frau Karin und Bruder Edwin. Sie reisten per Flugzeug nach Tunesien und begleiteten den Renntross mit dem VW Transporter der Mühlbergers. Mit seinem sportlichen Abschneiden war der Mostviertler zufrieden, er belegte nach sechs Renntagen mit Etappen von bis zu 260 Kilometern den achten Rang in der Motorrad-Wertung.

Oasis-Rally

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