Welche Baumarten in Zukunft in der Region Steyr wachsen
ST. ULRICH. Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) luden zu kostenlosen Führungen in ihre Wälder ein, unter anderem auf den Damberg.
Beim gemeinsamen Waldspaziergang auf den Flächen des Forstbetriebs Steyrtal zeigten die Förster Sebastian Wieland und Daniel Lainerberger den Teilnehmern verschiedene Waldbilder und die Auswirkungen des Klimawandels auf. Am Beispiel eines klimafitten Mischwaldes u.a. mit Buchen, Fichten und Tannen, wurde erläutert, auf welche Baumartenzusammensetzungen die Bundesforste in Zukunft setzen, und wie der Förster diese am besten unterstützt.
Auch verschiedenste Nebenbaumarten wie beispielsweise Douglasie und Eiche wurden vorgestellt und erklärt, welche Rolle sie in Zukunft einnehmen werden. Ebenso erklärten die Forstexperten, warum ein gesundes Gleichgewicht von Wald und Wild eine wichtige Voraussetzung für einen stabilen Wald der Zukunft ist.
Ein weiterer wichtiger Themenbereich war der Borkenkäfer: Anhand eines sogenannten „Brutbilds“ wurde gezeigt, welche Schäden das nur wenige Millimeter große Insekt anrichten kann. Die ÖBf-Experten erklärten die Unterschiede zwischen verschiedenen Borkenkäfer-Arten wie etwa Buchdrucker und Kupferstecher, zeigten, wie eine Borkenkäfer-Monitoringfalle funktioniert und was die wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Käferbekämpfung sind.
Am Ende der rund dreistündigen Führung setzten alle Teilnehmer eine junge Tanne als Zukunftsbaum. Das Walderlebnis fand bei einer gemeinsamen Jause einen gemütlichen Ausklang.
Online kann man sich unter www.wald-der-zukunft.at auf eine virtuelle Tour durch den Wald von heute und morgen begeben.
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