URFAHR-UMGEBUNG. 18 Uhr. Die kleine Martina, 12, ist von einer Wanderung nach Hause gekommen. Und hat einen ungebetenen Gast mitgenommen: Eine Zecke hat es sich am Oberschenkel gemütlich gemacht und ist schon dabei ihre Mahlzeit einzunehmen. Martina ist gegegen FSME geimpft, daher besteht kein Grund zur Panik. Dennoch gilt es den lästigen Parasiten fachgerecht zu entfernen.
„Das Risiko, durch Zeckenbisse an FSME oder Borreliose zu erkranken, ist heuer besonders hoch“, erklärt Gerhard Lindner, Leiter der Bildungsakademie des OÖ. Roten Kreuzes. Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien sprechen von einem Zecken-Superjahr: Sie rechnen mit 443 Zecken pro 100 Quadratmeter. 2017 waren es 187 Zecken, die in unseren Breitengraden auf 100 Quadratmeter zu finden waren. Wenn eine Zecke zubeißt und nicht mehr loslässt: raus damit. Die kleinen Krabbler können die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose (bakterielle Erkrankung) übertragen.
Wichtige Tipps bei einem Zeckenbiss
„Da die Zecken Krankheiten übertragen können, ist es wichtig, dass man sie im Falle eines Zeckenbisses so bald wie möglich entfernt. Einfach die Zecke mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange ganz weit vorne fassen und daran ziehen. Achten Sie darauf, dass sie die ganze Zecke samt Kopf entfernen. Falls sich dennoch Anzeichen einer Erkrankung zeigen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf“, sagt der Bezirkslehrsanitäter des Roten Kreuzes Franz Bachl. Bei sofortiger Behandlung mit Antibiotika ist Borelliose gut heilbar. Deshalb ist es ratsam, den Körper nach Waldspaziergängen und nach Aufenthalten im Freien auf Zecken abzusuchen. Je schneller die Zecke nach einem Biss entfernt wird, umso geringer ist die Gefahr einer Erkrankung
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